~ Heilstoffe ~

 

Balsamöl oder Terpentin



Das Harz vieler Nadelbäume wird auch als Terpentin, Baumblut oder Harzöl bezeichnet. Zur Herstellung werden Baumstämme geschält oder Bäume direkt angebohrt. Durch diese Verletzung der Rinde tritt das begehrte Terpentin aus, das aufgefangen werden kann. Möglich ist die Ernte von Frühjahr bis Herbst, allerdings müssen gewisse Abstände eingehalten werden und die alten Bohrungen wieder verschlossen werden, damit der Baum keinen Schaden nimmt. Gerade erst gewonnen, ist Terpentin zähflüssig und riecht wie ein Kiefernwald im Sommer, wobei es je nach Baumart verschiedene Farben von gelb über bronzefarben bis hin zu dunkelbraun gibt. Terpentin wird vor allem zur Herstellung von Farben, Siegelwachs, Öl und als Räucherzusatz genutzt. Besonders beliebt ist letzteres bei den Druiden und den Anukispriestern. Oft wird es Wein in Verbindung mit anderen Gewürzen und Kräutern beigemischt. Terpentin kann jedoch in den Immerlanden auch von den Heilern und Alchemisten für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise als Wundbalsam oder für Salben, Pasten und Tinkturen. Es wirkt stimmungsaufhellend und eignet sich dafür, vor Wundbrand zu schützen. Die Sorten mit höchster Qualität (und Preis) stammen aus dem Norden. Am begehrtesten sind das goldfarbene Lärchenterpentin und das Harz der Balsamtanne. Verwendung findet es auch bei Malern als Binde- und Lösungsmittel für Farbpigmente, außerdem zum Herstellen von Terpentinöl. Dieses wird auch Holzgeist genannt und ist ein Nebenprodukt der Holzkohlegewinnung. Terpentinöl kann auf einen saugfähigen Untergrund, meist Holz aufgetragen werden. Lässt man diesen vollständig eintrocknen (verharzen), erhält man einen harten, durchsichtigen Firnis.


Balsamöl oder Terpentin



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