~ Der Azurianische Städtebund ~

 

(c) by Immerlan.deNaggothyr

 

Hauptstadt:
Hauptstadt des gleichnamigen Stadtstaates im Delta des Bar el-Atbár ist Naggothyr, die Prächtige.

 

Landeswappen:
Das Wappen Naggothyrs zeigt einen silbernen Skorpion auf sandfarbenem Grund.

 

Bevölkerungszahl:
In den Ländereien und Gebieten rund um die Stadt im Delta des Blutflusses leben etwa 60.000, Seelen, davon gut 45.000 in der Stadt selbst.

 

Bevölkerungsanteile:
In Naggothyr leben zwar hauptsächlich Menschen, doch man findet auch Angehörige anderer Rassen in dieser azurianischen Stadt, etwa einige Kobolde, ein paar Feen und auch den ein oder anderen Sandnarg, Zentauren oder Halbnarg.

 

Sprachen:
In Naggothyr spricht man hauptsächlich die Allgemeinsprache, aber auch noch das alte Hôth.

 

Regierungsform:
Naggothyr ist, wie auch Culuthux und Mar'Varis, eine absolute Monarchie am Bar el-Atbár, also eigentlich mehr ein "Stadtkönigreich", denn ein Stadtstaat und Mitglied des Azurianischen Städtebundes.

 

Herrscher:
Herrscher von Stadt und Umland ist Schah Said Nadir Choda, Herr des Vajrasana, des "Diamantenen Thrones". Zweitwichtigster Mann der naggothyrer Lande ist sein Wesir Tarik al Amlak, genannt der "Vater der Riesen".

 

(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:
Naggothyr liegt im äußersten Süden Azuriens im Delta des Bar el-Atbár ins Südmeer und umfasst das gesamte Mündungsgebiet des Flusses auf einer Länge von etwa hundert und einer Breite von etwa hundertfünfzig Tausendschritt. Die Stadt selbst liegt auf einer Insel inmitten des Flusses. Im Osten grenzt das Gebiet Naggothyrs an die Arushasavannen, im Westen an die Sahil Sahyun.

 

Klima und Landschaft:
In und um Naggothyr ist das Klima ganzjährig heiß und feucht. Die zahlreichen Palmen und anderen hohen Bäume des grünen Deltas spenden jedoch  kühlenden Schatten und vom Südmeer her weht eine beständige Brise, die nach Salzwasser, Früchten und Blumen duftet, so dass die Hitze gut zu ertragen ist. Es gibt eine kleine Regenzeit im Sommer, wo die niederschlagreichsten Monde der Beerenreif und der Erntemond sind, und eine große Regenzeit im Winter. Wasserknappheit herrscht dank des Bar el-Atbár, der selbst in trockenen Jahren immer Wasser führt, allerdings nie. Das gesamte Umland der Stadt und das ganze Delta des Blutflusses sind eine einzige, fruchtbare, wasserreiche Oase.



Wichtige Gewässer:

Der Bar el-Atbár ist die Lebensader Naggothyrs und das einzige und wichtigste Gewässer des Stadtstaates, abgesehen vom Südmeer.

 

Wichtige Städte und Dörfer:
Neben Naggothyr selbst liegen im Delta des Blutflusses noch die kleineren Städte Sabratha, das Tor des Nordens und Calatañazor, das Tor zur Arusha im Osten der naggothyrer Lande. Außerdem gibt es noch die kleineren Dörfer  Tadmor, die Palmenoase, Qula im Westen und Medina Azahara.



Wichtige Institutionen:
Rasanjan, eine große Zauberschule, an welcher alle Elemente gelehrt werden
Ya'Lehar'Vard, eine berühmte Alchemistenhalle
Moniet el Nefous, ein weithin berühmtes Haus der Heilung und eine große Akademie der Heilkunde



Wichtige Verkehrswege:

Der Bar el-Atbár ist nicht nur die Lebensader der azurianischen Städte, sondern auch ihr Hauptverkehrsweg. Des Weiteren ist noch die alte imperiale "Große Südstraße" zu nennen, in Azurien schlicht Shakh, "die Straße" genannt, der wichtigste Karawanenweg entlang des Flusses, der von Ildala in den Herzlanden über Caer Gaillard, Caer Tarpin, Caer Torrelobar, Mar'Varis und Culuthux bis hinunter nach Naggothyr führt.  Ebenfalls erwähnenswert ist die Straße der Vierzig Tage, die von Naggothyr aus Richtung Westen nach Kheyris durch die Sahil Sahyun führt, sowie die zahlreichen und vielbefahrenen Schifffahrtsrouten auf dem Südmeer.

 

Besondere Örtlichkeiten:
Naggothyr besitzt zahlreiche besondere, wundersame, einzigartige oder einfach nur schöne Bauwerke, Plätze und Orte. Als erstes sind hier wohl die Surra Man Ra'a, die Paläste des Schahs mit ihren wundersamen Wassergärten zu nennen, ferner der Tall Abib Yafa , der "Hügel des Frühlings", ein Amitariheiligtum nahe der Stadt Sabratha, der Perlentempel Amurs in Naggothyr und die Hallen Imugdubs und die Hallen der Münzen, zwei große Basare zwischen den drei Häfen der Stadt. Ein weiteres besonderes Bauwerk ist der große Leuchtturm von Kait Bey, das einzige, was von der einstigen Stadt Kait Bey geblieben ist und erhalten werden konnte.


Wassergärten in Surra Man Ra'a
Wassergärten im Surra Man Ra'a



Noch mehr besondere Orte in und um Naggothyr sind das Blutufer und die Kreuzhügel, die Stelle, an der Khairtamir von Barqa und Raukatain starben, das Alf laila wa-laila, das größte und berühmteste Bordell Naggothyrs im Handelsviertel, das Vendisaren, ein großes Stadion, in welchem Pferde- und Wagenrennen, aber auch Kampfspiele, Tierhetzen und Gladiatorenkämpfe stattfinden, und schließlich die ehrwürdigen Hallen von  Ya'Lehar'Vard, eine noch junge, aber schon weit über Naggothyrs Grenzen hinaus bekannte Akademie für Runenmagie.

 

(c) by Immerlan.deRegionale Flora und Fauna:
Typisch für die Lande Naggothyrs entlang des Bar el-Atbár sind Papyrus und verschiedene Palmenarten wie Kokos-, Honig- und Dattelpalmen, Coromandelbäume, Halfa- und Elefantengräser, Flammen- und Ahnenbäume, Acajus, Khayas, Amarulas, Karuben, Lotusbäume, Orchideen und Bromelien, Sonnenfanfaren, Maulbeerfeigen, Mastihabäume und Wiliwilis. Auf den Plantagen und in den Gärten um und in der Stadt werden außerdem Schlafmohn, Rotbusch, Datteln, Mandeln, Hamadasträucher, Bananen, Orangen, Zitronen und Ananas, Reis, Hirse, Amaranth und verschiedene Gewürze, Melonen und andere Feldfrüchte, aber auch Hanf und Bernis angebaut.

Charakteristische Tiere im Delta des Bar el-Atbár sind die gewaltigen Blutechsen, aber auch Rinjanons, Gurwarane, zahlreiche verschiedene Fischarten wie etwa Zitterwelse, Gurbarsch, Löwenfische, Azuriansche Salmler jeder Form, Farbe und Größe, die unscheinbaren, aber zahlreichen Alestesfische, sowie Silberkarpfen. Es gibt viele Vögel wie Silberreiher, Kronenkraniche, Schilfreiher, Schlangenhalsvögel, Totengräber, Schlangenadler und Pararuas, die in den Landen rund um die Stadt leben. Auch findet man große  Pflanzenfresser wie Njassarinder, Quachas, Defassas, Kudus und Azuriansiche Elefanten nicht selten in der Nähe der  Plantagen. Große Räuber wie Shenrahlöwen und Falbkatzen halten sich den menschlichen Ansiedlungen für gewöhnlich fern, aber Hyaenas dringen nicht selten in die Nähe der Dörfer vor, um Schlachtabfälle zu rauben oder dem Vieh nachzustellen.

(c) by Immerlan.deAußerdem gibt es in den Gebieten rund um die Stadt (und teilweise auch in der Stadt selbst)  Schlangen wie die Obsidian- und die Smaragdmamba, Zornschlangen, Diamantvipern und viele Eidechsen, Smaragdagamen und Palmengeckos. Es gibt Azurianische Dreihörner, Blutschwingen, Löwenmangusten, Wüstenrenn- und Springmäuse, Sulas, Tschakmas, Thrills und Harlekinaffen, Seidenmäntel, Silbergalagos, Spinnen wie Dattelwolf und Fellspinne, Rote Asamaras, Meerkatzen, Wüstengänse, Surillas und noch viele mehr. Vor allem für Vögel sind die Lande rund um die Stadt mit ihren Plantagen und Feldern ein wahres Paradies, so dass es hier zahlreiche Nalinis und Pararuas, Webervögel und Hornraben gibt. Aber auch Blutgierer, Knochennager, Schlangenadler und Vendisfalken sind kein seltener Anblick.  An Nutzvieh und Haustieren werden vor allem Culpferde und Imazighals, Akazienziegen, edle Dromedare, aber auch Dreihörner, Elefanten und Anoas, Goldkatzen, Azurianische Windspiele und Tesemhunde, Vendisfalken zur Beizjagd, zahme Surillas, Palmengeckos, Meerkatzen und Affen gehalten.  Ein Tier, das im Delta des Blutflusses endemisch ist und obendrein das Wappen der Stadt ziert ist der Mondskorpion.

Vorherrschender Glaube:
Der Zwölfgötterglaube ist die am weitesten verbreitete Religion in Naggothyr und es werden hauptsächlich Amur, Shenrah, Loa, Bran und Lyr verehrt. Toleriert wird jedoch alles außer Sekten der dunklen Archonen und die Anbetung der Finsternis.


Wichtige Tempel:
Der prächtigste Tempel der Stadt ist zweifellos der Perlentempel Amurs im Süden Naggothyrs, der gleichsam die Häfen überwacht. Ein weiteres beeindruckendes heiliges Bauwerk sind die "Hallen der Silberharfen", der große Lyrtempel der Stadt. In Naggothyr finden sich allerdings Tempel für jeden der Zwölf und ihre Archonen.


Wichtige Handelspartner:
Die anderen Städte des azurianischen Städtebundes wie Kheyris, Culuthux, Mar'Varis und Harkan'nar sind natürlich die bedeutendsten Handelspartner Naggothyrs, doch man macht auch mit den Templer des Craks von Rixa, den Sommerinseln, der Silbermeerhanse und der Großen Ostmeer Handelsgesellschaft Geschäfte. Über letztere handelt Naggothyr sogar mit den weit entfernten Rhaínlanden im Westen und den Drachenlanden und Freien Städten der Osten der Immerlande.


(c) by Immerlan.deWichtige Bodenschätze und Ressourcen:
Naggothyr besitzt auf der Westseite des Flusses reiche Steinölvorkommen, aber außer Wüstenglaslagerstätten und ein wenig Ton hat der kleine Stadtstaat keine nennenswerten Mineralien oder Bodenschätze. Naggothyr ist reich an fruchtbaren Böden und damit auch an landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Außerdem stellen der Blutfluss und das Synamuris mit ihren reichen Fischgründen wertvolle Ressourcen für die Stadt da. Aus dem Südmeer werden auch weiße Korallen, die nur und ausschließlich hier vorkommen, sowie besonders große und schöne Perlen gewonnen.

Hauptimportgüter:
Eisen und Eisenwaren, Stahl und Stahlerzeugnisse, Edelmetalle, Teer, Wein, Olivenöl, allerlei Luxuswaren von den Sommerinseln, Bauholz aus dem Norden und natürlich Sklaven.


Hauptexportgüter:
Steinöl, Mohnblumensaft, Opium, Hanf, Bernis, Reis, Zitrusfrüchte, Papyrus, Fisch und Fischereierzeugnisse, Edelsteine, Perlen, Weiße Korallen, Blutechsenleder, Getreide und exklusive, runenverzauberte Gegenstände 


Sozialstruktur:
Mischform aus einer feudalen, Sklaven haltenden Adelsgesellschaft und einem Stadtbürgertum unter einer absoluten (Erb-)Monarchie, daneben existieren die Stammesgemeinschaften der ländlichen Bevölkerung im Umland. Sklavenhaltung ist, wie überall in Azurien üblich. die Herren sind jedoch angehalten, die Sklaven "in der vierten Generation" freizulassen.


Politik:
Naggothyr ist sich seiner Stärke und Macht innerhalb des Azurianischen Bundes wohl bewusst und dementsprechend autoritär tritt es auch auf, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Der Stadtstaat ist außerordentlich reich und wohlhabend, mächtig und souverän. Der einzige ernstzunehmende Rivale der Stadt um die Vormachtstellung im tiefen Süden ist das weit entfernte Mar'Varis, doch sowohl dort, als auch in Naggothyr weiß man um die Unverzichtbarkeit des jeweils anderen, so dass es bei aller Konkurrenz nie zu einer Eskalation im Ringen um die Macht über Azurien kommt. Zum Handelsrat der Amrielaya auf den Sommerinseln unterhält Naggothyr florierende und freundschaftliche Handelsbeziehungen.


Geschichte:
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Einflussreiche Familien und Personen:
Sayyidah Sabahat, genannt Herrin Schönheit, die Lieblingsfrau und engste Beraterin Schah Said Nadir Chodas
Sikandar Adil Bey, Nauarch der Weißen Flotte von Naggothyr
Udungur Bey, ein Sandnarg, Kommandant der Palastgarde im Surra Man Ra'a
Daulat Bey, genannt das Rote Schwert von Naggothyr, Heerführer der Stadt und Kommandant der Weißen Reiter
Al-Mamurruk, Hohepriester im Amurtempel Naggothyrs
Husain Ala ad-Din, genannt der schwarze Derwisch, Hohepriester und Leiter des Lyrtempels von Naggothyr
Ya bint al Hawa, genannt "die Tochter des Windes", Erzpriesterin des Vendis im Vendistempel der Stadt
Meister Algazel, ein großer Gelehrter und Meister der Alchemie, Leiter der Ya'Lehar'Vard in Naggothyr
Ibn Ruschd, Heiler und Heilkundiger, Leiter der Moniet el Nefous, der Häuser der Heilung in Naggothyr
Dja'far Aalin, genannt Goldhand, Handelsrat der Kaufherren-Gilde von Naggothyr
Ballaanah bint Elul, Handelsrätin der Naphta-Gilde
El Awra Bey der Blinde, ein berühmter Gelehrter, Mystiker und Seher, Herr des Minaretts der Zwillingsmonde
Dschey Ar Yuwin, ein stein(öl)reicher Naphtabaron Naggothyrs
Al'Eksis Kol bint Karring'Ton, eine stein(öl)reiche Naphtabaronin Naggothyrs
Ziyadat Iqal Barmakiyān, Herr der Barmakiyān- Sippe, Leiter des Barmakiyān-Handelshauses, größter Reeder und einer der reichsten Kaufleute Naggothyrs
Abdel Moneim, Herr der Karawanserei der Hundert Palmen in Qula
Bashasha, der Wirt der El arba'in, der größten und luxuriösesten Herberge der Stadt
Sandwolf, auch genannt "der Dieb von Naggothyr", ein stadtbekannter Dieb, der sich leider für die Obrigkeit als unfassbar erwiesen hat
Sayyidah Zaafinah, Schellentänzerin und Herrin der Lalaithstöchter Naggothyrs


Regionale Fest- und Feiertage:
In Naggothyr feiert man vor allem Amurs Hochtag am 30. Eisfrost, Bardentag oder Lyrs Hochtag am 12. Goldschein, Loas Hochtag an welchem die Loafeuer brennen am 12. Sonnenthron, Sonnenfeuer oder Shenrahs Hochtag am 1. Beerenreif und den Tag der Schwerter, Brans Hochtag am 12. Nebelfrost.


Regionale Währungen und Maße:
Die Allgemeinwährung ist gültig. Zusätzlich zu den gebräuchlichen Maßen kennt man in Naggothyr wie im übrigen Azurien auch das Tachjumet als Begriff für die 150 Stein, die ein Lastkamel durchschnittlich tragen kann.


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