~ Die Rubinküste ~

 

Die Yorth'la San

  

 
 
Im Gegensatz zur Malab, ist die Yorth'la San zwischen dem Yorundar im Norden, der Rubinschlucht im Osten, der Bucht der Schatten im Süden und den Bergen von Karkaar im Westen keine reine Sandwüste, sondern besteht hauptsächlich aus felsigem Stein und weiten Geröllflächen. Hier gibt es keine wandernden Sanddünen, kein Wechselspiel der Farben, kein sanftes, hügeliges Auf und Ab bis zum Horizont, sondern nichts als eine schier endlose Ebene voller  Steine, Felsen, Schutt, und Staub. Der Boden ist so weit das Auge reicht mit bröckeligem Felsmaterial und kantigen Steinsplittern übersät, und wird nur von den Yardangs unterbrochen, den vom Wind glatt geschliffenen, größeren Felsbrocken und Steinformationen, die in bizarren Formen emporragen. Die häufigsten Gesteine der Yorth'la San sind neben den allgegenwärtigen, düsteren Rubinkristallen Kalk, Sandstein, Basalt und Granit. Die Pflanzenwelt ist karg und spärlich, aber immerhin gibt es Naras und Menarakakteen, sowie einige Holz- und Distelgewächse, etwa Schwarzdornakazien, Schirmakazien, Kameldorn, Weihrauch und Sandkrallen. Das Leben in der Yorth'la San ist jedoch wegen dem felsigen, scharfkantigen Untergrund nur für Insekten, Vögel, einige Reptilien und kleine Tiere wie die Yorthmaus und einige Malabaffen möglich. Im Zweiten Zeitalter wurde die Yorth'la San zum Schlachtfeld zwischen Mhyarhukamao der Goldenen, Urmutter der Drachen, und dem Dunklen selbst, und ihr Kampf war es, so kündet die Legende, welcher die Felsen und Berge der Wüste in Schutt und Asche legte und zerschmetterte, und ihre steinernen Klippen in tausend Stücke zerbrach, so dass nur noch Schotter und Staub übrig blieben.

Landschafen der Yorth'la San
Landschaften der Wüste Yorth'la San

Am südlichen und westlichen Rand der Yorth'la San findet man in der hitzeflimmernden Luft auch immer wieder Ruinen von zerbröckelndem, altem Mauerwerk. Einst waren diese Wälle mitternachtsschwarz, fugenlos, spiegelglatt und hoch wie der Himmel, nun ragen ihre verwitternden Reste nun nur noch wenige Schritt, manchmal nicht mehr als ein paar Handbreit aus dem felsigen Boden. Pockennarbig und grau vom Staub der Jahrtausende, verschliffen und abgetragen von Wind und Zeit sind sie nicht mehr als schlecht erhaltene Ruinen... und doch geht eine seltsame, grauenerregende Faszination von diesen Steinen aus, als verbreiteten sie noch immer ihre dunkle Aura, selbst jetzt, wo von ihrem einstigen Schrecken nichts mehr geblieben ist als Schatten am Rand uralter Sagen. Denn hier waren die Burgen und die Wallanlagen des Königreichs des Blutes, bevölkert von Dämonen, Schattenkreaturen, Monstern und Shebaruc, erbaut mit dem Blut zahlloser Sklaven, Narge, Aurochmagres und Höllenogres. Irgendwo inmitten der staubigen Geröllfelder der Yorth'la San liegt der Sage nach die einzige Festung des einstigen Königreichs des Blutes, die nach dessen Fall im Krieg der Geißel gegen Ende des Zweiten Zeitalters nicht vollkommen zerstört wurde. Die wenigen, welche die verwitterte Ruine inmitten der endlosen Leere der Yorth'la San je sahen, berichten von einem Ort des Grauens, von schrecklich verdrehten Türmen und Zinnen, die das Auge des Betrachters narren, von schwarzen, lichtlosen Mauerresten und kalten Stimmen, die im Wind flüstern. Wie der Name der uralten Dämonenfestung einst war, weiß heute niemand mehr, doch die Shebaruc nennen den Ort ehrfurchtsvoll noch immer Fein Xyr'culunurtizar, die schwarze Krone.
 

(c) by Immerlan.de
Lage:

Die Wüste Yorth'la San liegt im Süden der Rubinküste eingebettet zwischen dem Synamuris, der Rubinschlucht im Osten, dem Yorundar im Norden und dem Dschungel von Karkaar im Westen.


Wichtige Orte:

Die "Schwarze Krone", ein unheilvoller und unheimlicher Ort, die Ruine der einstigen Dämonenfestung Fein Xyr'culunurtizar, sowie die längst vergessenen und - möglicherweise - unfruchtbaren Oasen Ubar, Sumuram, Khor Rauri und Dhofar.
 

Tier und Pflanzenwelt:
In der Yorth'la San gibt es zwar nur eine karge und spärliche Pflanzenwelt, doch es ist schon das reinste Wunder, dass in einer derart staubigen Geröllebene überhaupt etwas gedeiht. Aber immerhin gibt es Naras und Menarakakteen, sowie einige Holz- und Distelgewächse, etwa Schwarzdornakazien, Schirmakazien, Kameldorn, Stinkenden Weihrauch und Sandkrallen. Die Tierwelt beschränkt sich auf wenige Kleintiere, vor allem Yorthmäuse, die hier in großer Zahl vorkommen, Feneks und eine Vielzahl von Wüstenschlangen wie Rauchottern, Fauchvipern, die gefürchteten Sandrassler und Najas, und auch Raubvögel wie Schlangenadler und Rubinhabichte. Außerdem lebt in dieser Wüste eine unüberschaubare Anzahl von Insekten, vor allem Käfer und Spinnen. In den Randgebieten der Yorth'la San finden sich auch andere typische Wüstentiere und Bewohner der Trockensavannen.


(c) by Immerlan.deBodenschätze und Ressourcen:

In alter Zeit, so heißt es, wurde kostbares Naphta in der Yorth'la San gewonnen, doch ob die Steinölvorkommen erschöpft sind oder nur in Vergessenheit gerieten, weiß heute niemand mehr zu sagen.

An Edelsteinen finden sich die allgegenwärtigen Rubinküstenkristalle in dieser Wüste, ebenso wie zahlreiche und sehr schöne Sandkristalle, Chalzedone, Karfunkelsteine und Feueropale. An den Küsten und in den warmen, seichten Gewässern in Ufernähe finden sich auch Ammonite, Korallen, Perlen und Meeresjaspis.


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