~ Die Rubinküste ~

 

Gshaerilvain

Im Nordosten der Rubinküste erhebt sich der kleine Gebirgszug der Gshaerilvain aus dem roten Sand. Die Berge bestehen eigentlich aus zwei Massiven, einem niedrigeren, das von Nordwest nach Südost verläuft, und einem etwas höheren, das sich in leichtem Bogen von Westen nach Osten zieht. Die höchste Erhebung des Gshaerilvain ist der Réboun mit 1444 Schritt. Das Gebirge ist bekannt für seine bizarren Felslandschaften, seine tausend Höhlen und die zahlreichen Wadis, die vor allem den Osten des Gshaerilvain zerklüften. Die Berge besitzen mannigfaltige Formen und Farben, vor allem rote, braune, gelbe und dunkle Tönungen und ihre mächtigen Felstürme sehen aus wie steinerne Schlösser und Burgen - ab und an ragen auch einzelne, freistehende Basaltnadeln empor. Bergkuppen und Grate mit scharf gezackten Kämmen, sowie von Granitblöcken übersäte Hochebenen, durchschnitten von tiefen Schluchten, bilden eine karge, aber grandiose Landschaft. Es gibt Wasser im Gshaerilvain, doch nur in unterirdischen Quellen und Höhlen, es tritt nur in verborgenen Felsspalten und tiefen, schattigen Tälern zutage.

In alter Zeit soll der Fluss Gliz hier am Südrand der Berge entsprungen sein und den See Glizdûr südlich der Gshaerilvain gespeist haben, doch heute erinnert nur noch die Schlucht seines seit Jahrhunderten ausgetrockneten Bettes an den einstigen Verlauf. Auch wenn es keine fruchtbaren oberirdischen Oasen im Gshaerilvain gibt, bilden die Berge doch eine Enklave inmitten der leeren Ödnis dieser Lande und ihre verborgenen Quellteiche sind Lebensgrundlage für alle Pflanzen und Tiere, die hier spärlich und karg gedeihen und leben.  Zwischen den Felsen wachsen hier und dort Menara-, Lether- und Yogorakakteen, es gibt Naramelonen, Arganienbäume und Schirmakazien und in ihrem Schatten Sorghum, Perlhirse und verschiedene Sichelgräser, sowie die seltene und begehrte Houlan'Dar. Größere Pflanzenfresser leben - sieht man von den Onyx einmal ab - nicht im Ghsaerilvain, aber für Malabaffen und eine Vielzahl von Reptilien und Vögeln reicht das Nahrungsangebot. Die Berge wurden außerdem bis ins Fünfte Zeitalter von den Fheyog yc Ghluen, den Rubinkobolden bewohnt, die schon seit Jahrhunderten in den wundersamen und betörend schönen Höhlen von Lynt Charbal tief unter dem verwitternden Stein des Gshaerilvain lebten. Doch seit einiger Zeit, und niemand weiß genau zu sagen seit wann, verschwand das gesamte Volk auf wundersame und erschreckende Weise. Niemand weiß, wohin sie gingen oder warum sie ihre Stadt verließen, denn es scheint förmlich, dass Roha sich aufgetan und sie allesamt verschluckt hätte. In ihrer leeren und verwaisten Stadt fand man keine Leichen, keine Spuren von Kämpfen oder Zeichen einer schrecklichen Katastrophe, vielmehr scheinen sich die Fheyog tatsächlich in Luft aufgelöst zu haben. All ihr Hab und Gut, ihre Schätze, Bücher, Erfindungen und Errungenschaften, selbst alle Vorräte und Kleidung liegt unberührt in den Höhlen Lynt Charbals und wird wohl irgendwann zum Raub für Plünderer und Abenteurer werden, die wagemutig und verrückt genug sind, das Rubinlabyrinth, in welchem die Stadt verborgen liegt, zu suchen und zu meistern...



(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:
Die Berge von Gshaerilvain liegen im Osten der Rubinküste südlich der Wüste Malab und des Nachtschattenwaldes und nördlich des Treibsandfeldes Glizdûr. 


Wichtige Berge:
Der Réboun ist mit 1444 Schritt der höchste Berg des Gshaerilvain.



Wichtige Gewässer:
Der unterirdische See Vendis Träne in der Grotte des singenden Windes ist das wichtigste Gewässer den Höhlen von Lynt Charbal und der größte See der Berge.


Besondere Orte:
Das Rubinlabyrinth, ein steinerner unterirdischer Irrgarten und die Höhlen von Lynt Charbal, die Ruinen der ehemaligen Stadt der Rubinkobolde tief unter den Bergen sind die einzigen bekannten besonderen Orte des Gshaerilvain.


Tier und Pflanzenwelt:
Die Pflanzenwelt des Gshaerilvain ist spärlich wie überall und allerorts an den Rubinküstenlanden, doch im Vergleich zu den umliegenden Wüstengebieten ist sie geradezu üppig. Es gibt allerlei Akazienarten und Rubinzedern, Arganienbäume, Naramelonen und Kakteen wie Menara, Yogora und Lether, Sichel-, Tusok- und Klingengräser, Sorghum und Perlhirse. Die Onyxantilope ist das größte Tier dieser Berge, doch es gibt auch Malabaffen, Schlangenadler, Sandfalken, Sandmännchen, eine Vielzahl von Schlangen, Insekten und kleineren Reptilien, sowie zahlreiche giftige Skorpionarten. Eine Pflanze, die ausschließlich hier vorkommt ist die Houlan'Dar.


(c) by Immerlan.deBodenschätze und Ressourcen:
Der Gshaerilvain ist wie viele Gebirge der Rubinküste reich an Bodenschätzen, vor allem an Gold und Kupfer.

Auch zahlreiche wertvolle Edelsteine wie etwa Blutjaspise, Carneliane, Granate und Karfunkelsteine, heiß begehrte Diamanten, Karneole, Feueropale und Pantheraugen, die hier in besonderer Größe, Reinheit und Güte vorkommen, können in diesen Bergen gefunden werden.

Außerdem gibt es reiche Naphtavorkommen im Gshaerilvain, von denen jedoch bisher nur die Rubinkobolde wussten, die das schwarze Gold auch fleißig nutzten.


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