~ Die Rhaínlande des Westens ~

 

(c) by Immerlan.deDas Königreich der Rhaínlande


Hauptstadt:
Die Hauptstadt des Königreichs der Rhaínlande und zugleich Hochsitz der Könige ist Fa'Sheel. Der Name ist eine Verballhornung des ursprünglichen Namens, Van Schelp, also "aus Muscheln", welchen der Ort trug, als er noch nicht mehr als ein paar Häuser zählte und nur von Fischern und Muscheltauchern bewohnt wurde. Bis heute erhalten die Hausfassaden ihre typisch graublaue Färbung durch das Mischen von Lehm mit Muschelkalk von Lalaidmuscheln.


Landeswappen:

Das Wappen der Rhaínlande zeigt einen brüllenden schwarzen Drachenkopf auf türkisem Grund sowie ein weißes Schiff mit geblähten Segeln welches einer Rose folgt, getrennt durch einen diagonalen weißen Balken.


Bevölkerungszahl:

Die Rhaínlande zählen ungefähr fünf Millionen Einwohner, inklusive aller Feen, Wortelwichtjes, Oger, Mogbar, Gnome und Trolle und sind damit eher dünn besiedelt.


Bevölkerungsanteile:

Die Bevölkerung setzt sich aus ungefähr 80% Menschen, 10% Kobolde, 5% Feen und 3% Mogbar zusammen. Die restlichen Völker stellen nicht einmal 2%.


Sprachen:
Als Staatssprache gilt in den Rhaínlanden das Rhíneländisch, vor allem in den Küstenstädten und in den Dörfern und Orten entlang der großen Handelspfade beherrscht man allerdings auch fließend die Allgemeinsprache. Nur auf dem flachen Land kann es einem passieren, dass ein Bauer kein Wort der Allgemeinsprache versteht – oder verstehen will. Das Tamarhín, aus dem das Rhíneländisch hervorgegangen ist, sprechen nur noch die Moorà.


Regierungsform:

In den Rhaínlanden herrscht ein diktatorisches Königshaus. Das Land ist unterteilt in vier Landmarken. Eine davon untersteht der Königin persönlich, die anderen drei werden von Mitgliedern der Königsfamilie regiert.


Herrscher:

Die absolute und ebenso unangefochtene wie unantastbare Herrscherin der Rhaínlande ist Königin Lyesanne tar'Iven aus dem Haus Reyne, Königin der Rhaínlande, Usurpatorin der Wilden Wasser von Môr und Herrin der Mark Rhaineheart.

Ihr unterstehen die drei Heeren oder Herzöge der Marken Kinsbror, Moorsheen und Aerun:

Juriaan bar'Óoran aus dem Haus Reyne, Heere der Mark Kinsbror, Königin Lyesannes Bruder.
Ewould bar'Mirhain aus dem Haus Reyne, Heere der Mark Moorsheen, Königin Lyesannes Onkel.
Zwanette tar'Leene aus dem Haus Reyne, Heerin der Mark Aerun, Königin Lyesannes Nichte.

Die fünf Konen der Wilden Wasser von Môr werden von Königin Lyesanne zwar nicht anerkannt, aber ihre Existenz ist nicht zu leugnen:

Konen Scéadan bar'Calla aus der Sippe Revenain, Koun des Wraakmôr
Konen Leorn bar'Annin aus der Sippe Scalamèr, Koun des Suthmôr
Konin Talea tar'Fryede aus der Sippe Nima, Kouna des Blodmôr
Konen Ilaij bar'Hannja aus der Sippe Hraavn, Koun des Morganmôr
Konin Annouar tar'Roona aus der Sippe Mic'ha, Kouna des Torunenmôr

Die uralte Koboldstadt in den Feyne'Nar wird von einem Stadtmeester und seinen sechs Ratschaften geführt:

Orionoraidh Blaufederhut der Große, Stadtmeester von Ribheinonu'An Rgh
Tamisanni Ogh, Wortführerin der Ratschaft der Bunten Mäuse
Nyanzshaeynarasara Schmetterlingshaar, Wortführerin der Ratschaft der Tausend Flügel
Radhyicks Hicksicks, Wortführer der Ratschaft der Grynen Horden
Lekononom Silberschopf, Wortführer der Ratschaft der Alleswissenbesser
Karrli Kaplin, Wortführer der Ratschaft der Lustigen Gesellen
Njammnjammnjamm Immersatt, Wortführer der Ratschaft der Leeren Bäuche


(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:

Die Grenzen der Rhaínlande zu Immerfrost verlaufen im Norden entlang des Eisenkamms und des Hochlandpasses, wo Falkenwacht als Grenzstadt liegt. Im Nordosten grenzt das Königreich an den mysteriösen Dunkelwald und im Osten markiert der Rhaín die Grenze zu den Herzlanden. Südöstlich schlängelt sich der Grenzverlauf entlang des Larisgrün, südlich entlang der Sümpfe von Nedserd und im äußersten Südwesten schließlich enden die Rhaínlande am Saum des Wächterwaldes.


Klima und Landschaft:

Die Rhaínlande erstrecken sich entlang der Westküste der Immerlande. Sie sind sehr vielfältig in ihren Landschaften und extrem launisch in ihrem Klima, wobei nicht nur zwischen Süd und Nord, sondern auch dem Landesinneren und der Küste unterschieden werden muss.

Im Norden, von den südlichen Ausläufern des Eisenkamms bis zu den Ufern des Rhaíns, herrscht grundsätzlich ein kalt-gemäßigtes Klima, mit kurzen warmen Sommern, kalten und schneereichen, jedoch ebenso kurzen Wintern und dafür langen Tau- und Frostmonden. Der Ravenwoud am Rande des Frostwegs und die vereinzelten Laubbaumhaine im Wijdehart tragen ihr gold-, rot- und braunglänzendes Herbstgewand für fast vier Monde, ehe sie manchmal von einem Tag auf den anderen kahl werden.

Vom Rhaín bis zum Eewen wird das Klima gemäßigter und die einzelnen Jahreszeiten milder und ausgeprägter. Die Bauern behaupten, hier könne man den Kalender nach ihrem Wechsel richten, so pünktlich würde der zwar warme, aber nie trockene Sommer aufhören und der Herbst anfangen, oder aber der regenreiche, schneearme Winter enden und der wechselhafte Frühling beginnen.

Im Süden wird das Klima spürbar wärmer, und das Land zwischen den Oude Bergen und den Grenzen der Elbenlande ist derart regenreich, dass dort an den Südhängen der Berge und an den Steilküsten, wo der Sapheer in den Golf von Fa'Sheel mündet, ein Nebelwald gedeiht.


Oude Berge und Tal der Rhine
Die Oude Berge und das Tal der Rhine



Die rhaínländischen Küstengebiete zählen sicherlich zu den sturmgeplagtesten Gegenden der ganzen Immerlande. Vor allem der Vendissund, der seinen Namen wohlverdient trägt, und die Bucht von Fa'Sheel, aber auch die Kalksteinwände von Rekenhael bis Walraven, werden in regelmäßigen Abständen von tobenden Unwettern und wilden Sturmfluten heimgesucht. Wenn der Sithechturm an der Nordspitze der Drachenzunge Alarm schlägt, fliehen die Menschen von Schelpen in das höher gelegene Fa'Sheel und kehren erst dann wieder in ihre Häuser zurück, wenn das Wasser auf Knöchelhöhe gesunken ist.

Das Landschaftsbild der Rhaínlande wird im Landesinneren von fruchtbaren Weiden, schweren Äckern, lichten Weiden- und Birkenhainen, hin und wieder kleinen Gebirgen und zahlreichen Flüssen, Quellen und kleinen Seen sowie vielen Mooren und Sümpfen geprägt. Im Nordwesten der Rhaínlande ist das Land sehr flach und eben, fällt an den Küsten jedoch in steilen Felsenklippen zum Silbermeer hin ab, und die Hafenstädte dieser Lande liegen in den wenigen zugänglichen Buchten. Zwischen Walraven und Fa'Sheel so heißt es, sei das Land sogar so flach, dass ein Sprichwort besagt, dass es nirgendwo sonst so viele treue Männer gäbe – denn das Eheweib bräuchte nur ein Fernrohr und eine Leiter, um den werten Gatten über viele Tausendschritt hinweg im Auge behalten zu können. Weiter im Landesinneren liegen im Norden der Rhaínlande dann jedoch schauerliche Moore voller düsterer, namenloser Schrecken, die weitgehend menschenleer sind. Erst nach Nordosten, zum Frostweg hin, wo der Ravenswoud, eines der wenigen ausgedehnten Waldgebiete des Königreichs liegt, finden sich wieder schmucke Dörfer mit reetgedeckten Häusern und reich verzierten Dachbalken.

Das Herz der Rhaínlande prunkt mit endlos weiten, smaragdgrünen Grashügeln, silbernen Waatfeldern, farn- und schilfüberwucherten Fluss- und Seeufern, und an der Küste erstrecken sich die berühmten Dünen von Eleah. Im Landesinneren hingegen herrschen fruchtbare, liebliche Landschaften vor, deren schwarze, fette Erde sich nahezu das ganze Jahr über für den Anbau unterschiedlichster Saat eignet.

Der Süden der Rhaínlande versinkt sprichwörtlich in geheimnisvollen, nebelverhangenen Sümpfen und Mooren, sowohl in der Nähe der sanften Küstenlande, als auch im Landesinneren – wo kein Sumpfland liegt, herrschen seichte Täler oder breite und recht niedrige Hügellandschaften vor... mit den Oude Bergen und Anukis Wacht besitzt das südliche Grenzland zudem fast so etwas wie Gebirge.


Wichtige Gewässer:

Die Rhaínlande sind derart reich an Flüssen und Seen, dass viele von ihnen selbst in den neusten Landkarten gar nicht alle namentlich verzeichnet sind. Das für die Rhaínlande mit Abstand wichtigste Gewässer ist das unberechenbare Silbermeer, über welches Handel mit nahezu allen Teilen der Immerlande getrieben wird. Jeden Tag fahren Dutzende von Schiffen durch die trügerischen Wasser, schwer beladen mit exotischen Gewürzen von den Sommerinseln, die in Eewenward für den Weitertransport nach Fa'Sheel und Brugia vorbereitet werden sollen, Holz aus Immerfrost, das in der Schiffwerft Oudhafen in Schelpen zur Reparatur königlicher Galeonen benötigt wird, und Edelsteine oder Gold aus Azurien, die in den Schmieden von Rekenshael zur Schmuckherstellung und Waffenverzierung genutzt werden. Im Gegenzug werden Wein, Seide und Gerste, Bier, Leinen und Korn sowie sämtliche exotischen Waren und Luxusgüter von den fernen Sommerinseln in den hohen Norden verschifft.

Silbermeer
Das stürmische Silbermeer



Neben dem Silbermeer hat der Rhaín eine existentielle Bedeutung für das Königreich der Rhaínlande, denn über den zweitlängsten Fluss der Immerlande werden alle Güter von der Küste ins Innenland befördert und viele hundert Menschen reisen tagtäglich über seine Fluten zwischen Brugia und Fa'Sheel hin und her. Zu seinen Seitenarmen zählen der Rim, an dessen Ufern die berühmten Rimmerpferde gezüchtet werden, die Traan, auch genannt der Fluss der Tränen, die Rhine, der Aiterach und die Bree im Nordosten. Die Bree stellt neben dem Frostweg die Hauptverkehrsader zwischen Immerfrost und den Rhaín- und Herzlanden. Sie wird genährt durch den Roguen, die Rosen und zahlreiche kleinere Bäche und Wasserläufe, die sich wie ein Schlangennest durch den Nordosten der Rykwaterveen winden.

Neben dem Rhaín und der Bree gehört auch die Eewen zu den bedeutenden und größten Gewässern der Rhaínlande. Sie entspringt am Fuß von Koningsborn im Süden des Landes, nimmt auf ihrem Weg zur Küste die Feenwasser, den Elder, die Nijveen und den Reven auf, und ergießt sich bei Eewenward in den Golf von Fa'Sheel. Schließlich ist noch die Iven im Norden der Rhaínlande zu nennen, die sich, von zahlreichen unterschiedlichen Quellen im Eisenkamm genährt, über viele kleine Verzweigungen durch den Ravenswoud, das verfluchte Lostmôr und die Stille des Wijdeharts zieht. Es heißt, wenn man ihrem Verlauf folge, finde man die Stadt Ribheinonu'An Rgh, wo bekannterweise ganze Scharen an Kobolden, Feen und Wortelwichtjes wohnen.

Genannt werden sollten ebenfalls die Wiede, die als Wiede und Kleine Wiede in den Aarenhallbergen entspringt, sich am Rand des Morganmôr zur Wiede zusammenfindet und bei Stormhaven den Vendissund mit Süßwasser nährt, die Más, die als Caer und Más von den Nebelhöhen bis nach Caerhal fließt und dort geeint als Más bei Zeeward genau wie ihre südlichen Schwestern, die Wraak und die Sapheer, in das Silbermeer mündet.

Abhängig von der Jahreszeit haben die Rhaínlande vier Dutzend oder vierhundert Seen. Einige davon sind, bis der Regen einsetzt, nichts weiter als zu groß geratene Krötentümpel. In Küstennähe füllen sich andere abhängig von den Gezeiten mit Salz- oder Süßwasser, und vereinzelte Gewässer existieren überhaupt nur zu bestimmten Monden, wie zum Beispiel der Mondsee im Tal Amurs Wiege, der immer nur im Frühjahr und im Herbst entsteht, wenn der Rhaín über die Ufer tritt und für kurze Zeit das gesamte Tal flutet.

Ebenfalls nennenswert sind der Sichelsee, an dessen Ufern das berühmte Haus der Heilung der heiligen Everarda steht, die Rykwaterwasser, die sich bei starken Regenfällen im Dutzend vervielfachen, der Kyningsteall, in dessen Mitte sich eine kleine Insel mit dem Grabmal der Königin Reyne befindet, der unberührte Krötensund ganz im Süden sowie der fischreiche Moraugh'Run, der Zvartglans und der Ravenpfuhl, unerreichbar für die Rhínemoor im Morganmôr und im Blodmôr.


Wichtige Städte und Dörfer:

Die städtischen Gebiete der dünn besiedelten Rhaínlande erstrecken sich oft über große Flächen, denn die Kunst des "Hochbaus" ist in den rhaínländischen Städten nicht sonderlich verbreitet. Dadurch wirken einige ihrer größeren Metropolen zwar ungeheuer imposant, beherbergen aber kaum ein Viertel der Einwohnerzahlen, die eine flächenmäßig vergleichbar große Stadt in den Herzlanden oder in Immerfrost vorweisen würde (wenn es überhaupt eine solche gäbe).

Die Mitte des Rhaínländertums auf Roha ist unzweifelhaft und unangefochten Fa'Sheel, die Perle des Westens, größte Hafenstadt am Silbermeer, nicht nur Sitz des Herrscherhauses, sondern auch der Silbermeerhanse, wichtigster Umschlagplatz für Waren aus aller Welt, seit 468 des vierten Zeitalters Geburtsstätte der ersten immerländischen Bursa oder Börse und das Tor zum Inland.

Weitere große und bedeutsame Städte des Landes sind Rekenhael, Leorndorn, Zeeward, Eewenward, Stormhaven, Suthaward, Falkenwacht, Brugia und Rosendal. Brugia ist wohl die wichtigste Stadt am Rhaín im Inland, zudem Grenzstadt zu den benachbarten Herzlanden und eine Stadt am Frostweg. Eine weitere bedeutsame Flussstadt am Rhaín ist Leorndorn auf halbem Weg von Brugia nach Fa'Sheel, Sitz mächtiger Geldhäuser und des Arkanen Hauses der Hüter. Falkenwacht hingegen gilt als das Tor zum Norden und liegt ebenfalls am Frostweg, genauso wie Rookhof, das zudem ein wichtiger Flusshafen ist, befindet es sich doch auch am Ufer der Bree. Zeeward, Eewenward, Stormhaven, Rekenhael und Horenshoog sind allesamt bedeutsame Hafenstädte entlang der rhaínländischen Küsten. Das kleine Rosendal im Osten liegt fernab wichtiger Küsten, Flüsse oder Handelsstraßen, ist aber dennoch eine berühmte Stadt, da hier und nur hier die begehrten Rosenberylle abgebaut und zu allerlei Kostbarkeiten verarbeitet werden.

Über die Städte der Moorà weiß man nur wenig mehr, als dass sie existieren, wobei weder eine genaue Anzahl, noch exakte Standorte bekannt sind. Kaum mehr als ihre Namen sind aus den Zeiten der Kriege überliefert worden und manche hat man bereits wieder vergessen. Die wenigen, die man kennt, sind Barnsteen, die vielleicht älteste Siedlung der Moorá im nördlichen Torunmôr, Emerald an den sumpfigen Ufern des Moraugh'Run im Morganmôr, Môrhavn als einzige Hafenstadt der Moorá ganz im Süden im Wraakmor an der Mündung der Wraak und Talamh, die Unantastbare, in der Krone eines besonders alten und mächtigen Moraugh. Die verwunschene und geheimnisumwobene Stätte Euwen'Nar im Alten Tal an den Gestaden der Sapheer direkt am Rand des Wächterwaldes, wo Elben und Moorá im friedlichen Miteinander leben, blieb bislang vor dem neugierigen Auge anderer Völker verborgen und wird es vielleicht auch noch für viele Jahre bleiben, ehe die Zeit des Friedens endgültig gekommen ist.


Ravenswoud und Barnsteen

Der Ravenswould im Norden im Schatten des Eisenkamms und Barnsteen im Torunmôr


Wichtige Handelswege:

Die wichtigsten Handelswege des Königreichs der Rhaínlande sind die bekannten Schifffahrtsrouten des Silbermeers, der Rhaín und der Frostweg. Allerdings handelt ein Rhínemoor praktisch schon wenn er sein Haus verlässt und zu seinem Nachbarn auf ein Schwätzchen geht, will heißen, jede Straße und jeder floss- oder schiffbare Fluss wird in den Rhaínlanden als Handelsroute genutzt. Zu nennen sind hierbei der Alte Westpfad von Suthaward bis Zeeward, die Rhaínstraße entlang des gleichnamigen Flusses, die Silberstraße von Horenshoog bis Zeeward entlang der Küste, und der Nevereewen, der Unterlauf des Eewen, zwischen Brôk und Eewenward.


Wichtige Institutionen:

Die Rhaínlande besitzen einige bedeutsame Einrichtungen, als da wären:

Arkane Häuser und Schulen:
Das arkane Haus der Hüter in Leorndorn und Istan‘Tar Aert, die Schule für Zauberkunst und Arkane Wissenschaften für die Elemente Wasser und Erde in Halverwege sind die einzigen Institutionen dieser Magie, die in den Rhaínlanden trotz offizieller Aversion gegenüber Arkaner Magie und ihrer Wirker geduldet werden.

Heilerhäuser, Hospitäler und Lehrstätten für Heilkunde:
Corvallants Haus der Heilung, eine Schule, die sich auf die Heilkunde zu Wasser spezialisiert hat, in Stormhaven
Die Heilerakademie der heiligen Everarda in Koningsborn an den Ufern des Sichelsees
Ollianders Wacht, ein Hospiz des Ordens der Grauen Schwesternschaft in Fa'Sheel
Oriens Wacht, ein Hospiz des Ordens der Grauen Schwesternschaft in Brugia
Allivers Wacht, ein Hospiz des Ordens der Grauen Schwesternschaft in Inwaard

Weitere Stätten der Gelehrsamkeit:
Die Schoola Sterrenhal, die Akademie der Sternenkunde und Himmelswissenschaften von Rekenhael
Die Run'Aert, eine der älteste Runenhalle der Menschen in Rekenhæl
Oudhaven, die älteste Schiffswerft der Rhaínlande und die wahrscheinlich größte Schule für Schiffsbau und Segelwerk des Westens in Schelpen
Hevensrijk, die Mauern voller Stimmen, die berühmteste aller Harfnerhallen in den Rhaínlanden

Ordensburgen und Templerfesten:
Die Rabenzinne in Veraf, Sitz des Ordens der Rabani
Die Feste Rángard in Fa'Sheel, Sitz des Großmeisters der Amurtempler und des Ordens der Ránwächter
Die Feste Fealka in Falkenswacht und die Feste Wæterstrém in Brugia, Sitz der Siltempler des Ordens des Steinernen Phönix


Besondere Örtlichkeiten:

Das Land im Westen ist von schlichter Schönheit, von den Göttern nur ganz vereinzelt mit besonderen Werken der Natur versehen. Zu nennen wären die Carharran Klippen, die streckenweise über hundert Schritt hohen, steil abfallenden Kalkklippen im Norden des Landes zwischen Walraven und Fa'Sheel, wo die Städte entweder wie schwindelfreie Vogelnester direkt an der Kante balancieren, oder aber sich in die scharf geschnittenen Buchten und teilweise viele Tausendschritt tiefen Einrisse schmiegen. Jedes Jahr trägt die wogende See mehr und mehr Küste ab und schleift die bizarrsten Formen aus dem Stein, unter anderem die Nereidensäulen und Deorns Schiff.

Amurs Wiege ist eine ausgedehnte Tiefebene im Osten des Königreichs am Südufer des Rhaíns zwischen Drakenswaard, Kabouterain und der Kleinen Wiede, wo früher einmal das Héahmôr lag. Dieses wurde im späten dritten Zeitalter von den Rhínemoor brach gelegt und in urbares Land verwandelt, allerdings liegt das Tal so tief, dass es sich im Frühjahr und im Herbst, wenn der Rhaín über die Ufer tritt, in einen riesigen flachen See, den Mondsee, verwandelt, an dem unzählige Vögel brüten und den die Rhínemoor geschickt als Wasserfelder für ihr berühmtes Graavkorn zu nutzen wissen. Im Sommer und Winter jedoch, wenn das Wasser abgeflossen ist, stehen hölzerne Pfahlbauten schritthoch über Blütenwiesen und zahllose Kähne und Flösse liegen auf dem Trockenen. Von großer Schönheit ist auch die Bucht von Fa'Sheel an der Rhaínmündung mit der felsigen Steilküste als beeindruckender Kulisse am Nordufer und den flachen weißen Stränden am Südufer.

Etwas weiter südlich, zwischen der Ruine von Khanar und der Stadt Stormhaven, sowie von Finsterveen bis an das Nordufer des Eewen, erstrecken sich die Gelær Hyl, die wandernden Dünen, gegen welche die Menschen dieser Gegend seit vielen hundert Jahren einen unermüdlichen und äußerst langwierigen Krieg führen. Sekhelrin um Sekhelrin erobern die Gelær Hyl mehr Land und Sekhelrin um Sekhelrin ringen die dort lebenden Bewohner es ihnen wieder ab. Die mit Schleierdornen und Ránsgarn, unzähligen Flechten und hartem Silbergras überwucherten Sandhügel können bis zu dreißig Schritt hoch wachsen und verändern unter dem Einfluss von Wind und Wasser ständig ihre Form, so dass es einem unbedachten Besucher passieren kann, sich in den sandigen Unebenen zu verirren. Es heißt zudem, dass in den Sandhügeln der Geist einer jungen Frau umhergeht, und die damit zusammenhängende Geschichte brachte den Hügeln auch den Namen Eleahs Dünen ein.

 


Die Gelær Hyl und die Weißen Türme der Drachenküste



Folgt man der Küste noch weiter nach Süden, gelangt man von Zeeward aus unweigerlich zur Mierran Brædness, einer riesiger Bulten- und Schlenkenlandschaft, die sich wie ein Wirrwarr an kleinen Veenanhäufungen, unzähligen, reich verzweigten Bächen und Wasserrinnen und kleineren Seen über viele Tausendschritt von der Küste ins Landesinnere zieht und fließend in den Darenwald übergeht. Die Moorà jagen in den seichten Gräben nach Sumpfkrebsen, Glasbeinchen und Pfadler, stechen Torf und wissen als Einzige, an welchen Stellen die gefährlichen Moorlöcher liegen, in denen man versinken kann. Direkt angrenzend an den Darenwald erheben sich die sagenumwobenen Nebelhöhen, eine kleinere Bergkette, in deren Mitte einst vor langer Zeit die Helden von Caerhal, die Schattenjäger Tron, Dyon und Nairasai die Dämonenprinzessin Næchanallam und deren Scharen besiegten und im Tod von Nimrod zu Seharim erhoben wurden. Abgesehen von der Legende, die von Schattenjäger in hohen Ehren gehalten wird, heißt es, die Nebelhöhen seien an schwülen Sommertagen von besonderer Schönheit, denn dann würde sich das Land zwischen den Bergspitzen, genannt Navallhar, mit einem silbern glänzenden Nebelsee füllen.

Die sieben Perlen Amitaris, auch genannt die Smaragdealander, eine Reihe von Inseln, auf denen die begehrten Smaragdkäfer brüten, liegen in ihrer grüngoldenen Pracht in einem halbmondförmigen Ring um den Vendissund. Im Frühling, zur Paarungszeit, wenn tausende Käfer einander umwerben, bietet sich einem Zuschauer ein wundersames Schauspiel, denn unter der strahlenden Sonne schimmern die Panzer der Tiere in den prächtigsten Grüntönen und erfüllen die Luft über den Inseln mit einem schillernden grünen Schein, der sogar von der weit entfernten Küste des Festlands aus noch zu sehen ist. Besondere, durch Menschenhand errichtete Bauwerke  gibt es zahlreiche, einige davon noch neu und glänzend, andere durch die Zeit verwittert und umhüllt vom Nebel der Geschichte. Zu den wichtigsten zählen unter anderem die Ruinen von Eldersteen, die sich wie ein zerschlagener, faulender Riesenmund aus der schwarzen, nassen Erde am Rand des Blodmôr erheben. Vor vielen hundert Jahren tobte hier einst der Krieg ohne Morgen zwischen den Moorà und Silberelben auf der einen, und den Rhínemoor und Kharan'Rhkarr auf der anderen Seite, und ließ von der uralten Stadt, berühmt für ihre weitläufigen Irrgärten und verwunschenen, labyrinthartigen Gewölbe und einstiger Sitz des Königs von Sutha nur lose Steine und halbversunkene Mauern übrig. Man munkelt, inzwischen hätten sich in den zerfallenen Hallen und den leeren Gängen ein zwielichtiger Haufen an Gesetzlosen und Vagabunden breit gemacht, genannt die Schwarzen Hunde, die es auf unbedachte Reisende und Händler auf dem alten Westpfad abgesehen haben.

Auch die Städte Leorndorn und Goolke gelten als besondere Sehenswürdigkeiten. In Leorndorn, welche auch gerne als Stadt der tausend Farben bezeichnet wird, hat sich bereits vor vielen hundert Jahren die Tradition eingebürgert, die blaugrauen Fassaden mit buntem Malwerk zu verzieren. Zu Beginn mochte es sich hierbei um Muster und Zeichnungen ohne jede Bedeutung gehandelt haben, über die Jahre hat sich stetig mehr und mehr eine familienbezogene Symbolik eingeschlichen. So kann man heute anhand der Farben und Muster erkennen, in welchem Haus welche Sippe ansässig ist. Wenn eine neue Familie das Haus bezieht, dann ist es Brauch das Haus bis auf einen kleinen Flecken neu zu kalken und zu bemalen, so dass man immer nachvollziehen kann, welche Familien bereits in diesen Wänden ansässig war. Dieser Brauch hat sich auf die umliegenden Dörfer ausgebreitet und gilt heute als Tradition für das Land zwischen dem Amurtal und dem Alten Westpfad.

In Goolke steht, so behaupten die Einwohner stolz, die älteste Mühle ganz Rohas. Die muss man allerdings erst finden, denn Goolke besteht nur und ausschließlich aus Mühlen. Hier wurden Mühlen neben-, auf- und ineinander gebaut und hat man die Stadt erst einmal durch das Mühlentor – welches selbstverständlich und wie der Name schon verrät durch die Eingeweide einer riesigen Mühle führt – betreten, sieht man Tageslicht nur dann, wenn man hoch genug klettert. Unter den mächtigen Flügeln, deren träges Rauschen den Rhythmus des Dorflebens bestimmt, spielt sich der Alltag auf kleinen, oft stark gewundenen und zum Teil sehr engen Pflasterwegen ab, auf denen sich ein Fremder leicht verirren kann. Es gibt keine große Straße, auf der Waren und Handelsgüter transportiert werden könnten. Diese werden über ein ausgeklügeltes System an Seil- und Flaschenzügen in mehreren Schritt Höhe zwischen handelsrelevanten Plätzen hin und her befördert. Bei einem beherzt gerufenen "Fällt!" ist es also jedem geraten sich mit einem Sprung an die nächste Mühlenmauer in Sicherheit zu bringen.

Der Sitz der rhaínländischen Königinnen trägt nicht umsonst den malerischen Namen 'Palast von hundert Träumen'. Nur noch pompöser ist wahrscheinlich der Sitz von Schah Rukn Tarik Fakhr Safawiya in Mar'Varis. Die zwei Dutzend elfenbeinhellen Türme mit ihren muschelförmigen Spitzen und den schleierartigen Verbindungsbrücken ragen direkt am Rand der Carharranklippen in die Höhe und krönen die Stadt Fa'Sheel wie eine Krone eine Königin. Gerne wird darüber gewitzelt, dass man weder faul noch in körperlich schlechter Form sein darf, um einer rhaínländischen Königin dienen zu können – denn der imposante Bau hat sage und schreibe 13 Ebenen und ist mit weit mehr als 4000 Treppenstufen bestückt.

In den Rhaínlanden ebenfalls zu bewundern gibt es den Schrein der Sternenjäger, ein Denkmal zu Ehren Trons und seiner Freunde, am Fuß des Verwunschenen Berges in den Nebelhöhen; die Rhaínebruge in Brugia, die majestätische und vor allem älteste aller Brücken, die über den Rhaín führen; die schiefen Brücken, eine Anzahl kleinerer Holzbrücken, die sich in Murg kreuz und quer und sogar übereinander von der einen Seite der schwimmenden Stadt, zur anderen spannen; der Mühlendamm entlang Eleahs Dünen, eine ganze Reihe beeindruckender Mühlenbauten, bunt und prächtig; der Lændryndamm, der längste Damm der Rhaínlande, welcher die größten der kleinen Inseln um den Vendissund miteinander verbindet; das Handelskontor der Silbermeerhanse auf der Jaane, einem prächtigen Dreimaster und ehemaligen Flaggschiff der Königinnenflotte; Caerhal als ehemalige Königsstadt und inzwischen unantastbares Mahnmal an den Zorn eines Drachen; Gedelf of Reven‘ain, die Königsgräber in den Weiten der Revenveen rund um den See Kyningsteall, wo auch Reynes Grab liegen soll; das Bonte Huis in Inwaard, dem vielleicht kuriosesten Gasthaus neben dem Tanzenden Zauberer in Sorb, wo Vagabunden und Abenteurer tagtäglich zu Gast sind und immerzu Geschichten und Gesang erklingen; das Dorf Tréowen entlang des Frostwegs mit seinen für dieses Gebiet typischen Godwynkreuzen als Wahrzeichen vollkommener Schnitzkunst; das Ende des Drachen, eine Statue der vier Drachentöter in Fa'Sheel vollständig aus weißem und schwarzem Marmor geschaffen; das Dorf Schelpen, welches alle Flut-lang unter Wasser steht und so gebaut ist, dass die Bewohner bei Ebbe einfach wieder einziehen können; der uralte Gasthof Zu den Zwölf, das wohl einzige heilige Gasthaus der Immerlande, das ob seiner geschichtsträchtigen Örtlichkeit außerdem eine häufig besuchte Pilgerstätte ist; und vieles mehr.


(c) by Immerlan.deRegionale Flora und Fauna:

Die Fauna der Rhaínlande ist überwältigend in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit. Vor allem in den Mooren und Sümpfen, aber auch in den endlosen Weidelanden gibt es hunderte um hunderte von Tieren, die nirgendwo sonst in den Immerlanden zu finden sind. Dies sind unter anderem die fliegenden Schleierfische, auch bekannt als Nebelfische, Vertering, giftige Sumpfblutegel, Griesmücken, Siechnattern, Sumpfelche, Gehörnte Sumpfschweine, Dunmor, Isirnflossen, S'cheanced, Schabnacken, Grünwasserrochen, Wellenflecken, Geisterflossenhechte und Bleichflossenmoränen. Ferner gibt es Pfadler, Vielaugen, Mitternachtshimmelschnecken, Lalaidmuscheln, Riesenschnupfschnecken, Silbereispinnen, Brurug, zarte Schiverspinnen, Glasbeinchen, Faêrysflügel, Azurpunkte, Whiskowinkaninchen, die in manchen Gegenden anstelle von Ponys kleineren Wagen vorgespannt werden, Dornentatzen, Streuner, Riesenflossen, Graue Schatten, Seidenzottel, Zirkelohren, Schimmelrücken, Knochennasen, Sumpfsänger, Schleierschwinge und Siebenzüngler, eine Schlange deren Haut in getrocknetem Zustand zu Puder verarbeitet und mit Wasser zur Farbe Zungenrot gemischt werden kann.

Daneben bewohnen viele in den gemäßigten Breiten und anderen Sümpfen weit verbreitete Tiere die Rhaínlande, wie etwa Stechmücken, Honigbienen, Wespen, eine Vielzahl von Schmetterlingen und Vögeln, vor allem Singvögel, Schreitvögel, Raubvögel und Seevögel. Es gibt Biber, Bisamratten, Fischotter, Wildschweine, Dachse, Schwarzhirsche, Feldrehe und zahlreiche Kanichen-und Hasenarten. Auch Goldfüchse, Silberwölfe im Süden, Grymauchbären, Auerstiere und im Norden Schattenwölfe, sowie Juwelenkröten, Smaragdfrösche, Faêrysschwäne, Eisvögel, Sumpfgänse, Lyrenten und Brautenten, Pfeifgänse, Blaureiher, Weißstörche, Kormorane, Rohrdommeln, Ránamseln, Moorhühner, Schleihen, Karauschen, Schlambutte, Dornaugen, Goldkarpfen, Hechte, Bitterlinge, Barben, Braxen, Sumpfmuscheln und Moorkrabben.

(c) by Immerlan.deAuch an Vieh und Nutzvieh besitzen die Rhaínlande einige Arten, die nur sehr selten außerhalb des Westes zu finden sind, wie zum Beispiel Nördliche Hofschafe, Heher Wasserschafe und Kalknasen, Rhainländer Kaltblüter, Aeruner, Caerhaler, MoorlanderWarmblüter, Inôstaner, Héaher Hügelponys, Bruger und Rimmerpferde, sowie der rhaínländische Hirtehund.

Neben der gewöhnlichen Fauna beherbergen die Rhaínlande auch eine ganze Palette an Kreaturen, Monstern und Wesen. So leben im Süden in den Tiefen der Moore rund um die Oude Bergen die Greyvere, friedliche, wenngleich auch manchmal sehr anhängliche, trollartige Kreaturen, die ihre Nester unter der Erde bauen. Ebenfalls im Süden, im Wraak- und Suthmôr hausen und jagen die letzten noch existierenden Exemplare der Dunmor, riesige Bestien die früher einmal, vor Ankunft der Moorà über die Moore herrschten. Obwohl sie viele der Dunmor erlegt und ihre Anzahl deutlich dezimiert haben, meiden die Moorà soweit möglich jede Begegnung mit diesen blutrünstigen Wesen, da diese meistens tödlich enden – für sie, nicht für den Dunmor. In friedlicher Koexistenz leben die Moorà und auch manche Rhínemoor hingegen mit den Ealders. Diese uralten Wesen, von denen manche mehr als tausend, möglicherweise sogar tausende Jahre auf dem Buckel haben, ruhen für viele Jahre nacheinander an einem Ort, halb in der sumpfigen Erde eingegraben. Eine Redewendung der Moorà besagt nicht umsonst, dass man sein Haus nie auf einem Hügel bauen soll, immerhin könnte es ein Ealder sein. Es ist bekannt, dass im sumpfigen Grenzland zwischen den Ruinen von Caerhal und dem Wraakmór eine Rhínemoor Familie vor Urzeiten seinen Hof auf dem Rücken eines Ealder erbaut hat und man seither alle Jahre mal wieder ein Haus über das Land hinwegschweben sieht. Im Norden der Rhaínlande, im Lostmôr, sind als einziges in den gesamten Immerlanden die Morgrînan zu finden, die es an den Ort zurückzieht, an dem ihr Fluch seinen Anfang genommen hat. Nennenswert wären darüber hinaus die Flehnoppa, kleinere Kreaturen, welche durch die Rhínemoor in großen Zahlen fürs Hüten ihrer Schafe abgerichtet werden.

An Flora ist der Westen dank seiner abwechslungsreichen Landschaften von schlichter, doch opulenter Vielfalt. Die Rhaínlande sind nach den Ostlanden, Ardun und den Steppen der Weite der grasreichste Landstrich der Immerlande, einige ihrer Gräser berühmt für ihre vielseitige Verwendbarkeit, andere eher berüchtigt aufgrund ihrer nur allzu eindeutigen Vorteile. So wuchert das Rookhēllehinca, besser bekannt als 'Letzter Atemzug', großflächig in Küstennähe, wird allerdings von anständigen Bauern und Viehzüchtern systematisch brandgerodet, um sowohl das Vieh, als auch das Volk zu schützen. Das Fliegengras wird hingegen zur Herstellung von Besen, Staub- und Fliegenwedel benutzt. Jeppelsgras, Zwilgras, Grúúngras, Kræjegras, Īverngras, Stealcgras, Beardgras, in den Rhaínlanden gibt es kein Gras, das es nicht gibt. Und auch Getreide und Nutzpflanzen können in den Rhaínlanden großflächig und fast überall angebaut werden, unter anderem Hafer, Graavkore – aus welchem das einzige waschechte Rhaíneländer Schwarz, ein Dunkelbier von besonderer Würze, gewonnen wird -, Weizen, Gerste, Roggen, Reis, Mais, alle möglichen Arten von Hirse, Gemeiner Tharn, Unmengen an Zuckerrüben, Linsen, Raps, Lein und speziell Hanf in ganz unterschiedlichen Sorten.

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Die Auswahl an Blumen und Bäumen scheint hingegen im Westen fast schon begrenzt im Vergleich zum einfachen Kraut, wobei das Hauptaugenmerk mit Sicherheit auf den Königstulpen liegt, die von den Rhaínlanden aus in die ganzen Immerlande vertrieben werden – allerdings nur geschnitten, um bestmöglich zu verhindern, dass jemand anderes das königliche Gewächs außerhalb rhaínländischer Grenzen pflanzt. Andere Blumen, die vorwiegend nur in den Rhaínlanden zu finden sind, sind die Nachtwachende, der Weiße Scharlatan,  Vleugare, Klovje, Krumme Jane, Zittersilber und die Türkis geränderte Faera. Hinzu kommen noch alle üblichen Blumen, welche in wasserreichen, gemäßigten und mediterranen Gebieten, Sümpfen und Mooren und salzgeplagten Küsten blühen und gedeihen. Die rhaínländischen Wälder bestehen vorwiegend aus Eschen, Weiden, Ulmen und Buchen, vereinzelt ein paar Eiben und Erlen, Eichen und Nadelhölzer hingegen findet man allerhöchstens im Norden und ein Stück entlang des Frostwegs. In den Sümpfen wachsen dafür großflächig Bogenflechten, Schwefelkronen, Falsche Weiden, Sumpfweiden und die reich verzweigten Witterreben. Dazwischen ragen ganz vereinzelt die riesigen und Jahrtausende alten Moraugh, die heiligen Bäume der Moorà in die Höhe.


Vorherrschender Glaube:

Der Westen der Immerlande hält den alten Glauben an Ealara und ihre Geister in hohen Ehren und trägt den neuen Glauben an den Pantheon der Zwölf mit Stolz zur Schau. Vor allem die Moorà halten noch an den heiligen Wegen aus ewigvergessenen Tagen fest und huldigen Baum und Gras, Stein und Wasser, Licht und Schatten, derweil die Rhínemoor nur noch von Sylphen und Nereiden erzählen, um kleinen Kindern Angst einzujagen. Unter ihnen wird, wenn überhaupt, nur noch ein Bauer aus dem Hinterland den Naturgeistern hin und wieder eine milde Gabe opfern, um für eine wenige Regen für sein Feld, oder Schutz für seine Ernte zu bitten.

Vor allem Amur und Vendis, sowie deren Archonen Agnir, Rán, Chamira, Dramor und Corvallant der Seefahrer, Amitari und deren Archoninnen Cenia und Carsai und Sils Archon Imugdub erfahren besondere Ehren in den Rhaínlanden, und in ihrem Namen werden zahlreiche Tempel und Schreine erbaut. Imugdub und Carsai erhalten hierbei besonders innige Anbetung und haben sogar ihren eigenen Feiertag, da reiche Ernten in den Rhaínlanden eng verbunden sind mit erfolgreichem Handel und in diesem Sinne auch Reichtum und Wohlstand.

Entlang der Küste finden sich vor allem rund um den Vendissund eine vermehrte Anzahl kleiner Schreine zu Ráns Ehren, die vor allem im Sturmmond und im Erntemond mit kleinen Gesten der Dankbarkeit gebeten wird, ihren zornigen Gefährten Agnir zu besänftigen und die Menschen an der Küste vor Überschwemmungen, hohen Wellen und einer wilden See zu schützen.


Wichtige Tempel, Heiligtümer und Pilgerstätten:

Größte und wichtigste Tempelanlage des Königreichs ist der Sturmtempel in Stormhaven, auch genannt der Zwillingstempel, denn es ist ein Götterhaus für Amur und Vendis. Weitere bedeutende Tempel sind die Halle der Münzen zu Ehren Imugdubs und der Muscheltempel zu Ehren Faêrys in Fa'Sheel, der Graue Tempel Sithechs in Eewenward und der Amitaritempel von Leorndorn.

Shenrahs Thron in Eldersteen und der Brantempel von Caerhal sind beides Ruinen und dennoch bedeutsame Pilgerstätten, ebenso wie der Sichelsee mit seinen heilenden Wassern, welcher der Mondgöttin geweiht ist. Zudem besitzen die Rhaínlande mit dem alten Gasthof Zu den Zwölf das wohl einzige heilige Gasthaus der Immerlande, das ob seiner geschichtsträchtigen Örtlichkeit außerdem eine häufig besuchte Pilgerstätte ist und mit dem Gasthaus Legendenfeuer in Veraf sogar eine Stätte, die besonders auf die Bedürfnisse vampirischer Gäste ausgerichtet ist.


Wichtige Handelspartner:

Die Rhaínlande treiben Handel mit nahezu den gesamten Immerlanden, wichtigste Handelspartner sind vorrangig die benachbarten Reiche der Herzlande, das Königreich Immerfrost und natürlich besonders der Handelsrat auf den Sommerinseln sowie der azurianische Städtebund. Ausschließlich die Moorá treiben im Geheimen Handel mit den Silberelben.


(c) by Immerlan.deWichtige Bodenschätze und Ressourcen:

Das Königreich der Rhaínlande ist nicht eben gesegnet mit mineralischen Bodenschätzen. Es gibt etwas grauen und schwarzen Marmor in den Aarenhalbergen, gelegentlich spült der Rhaín wertvollen Meerschaum an, in den Tinbergen gibt es kleine Zinnvorkommen und natürlich Rosenquarz. In den Oude Bergen und in Anukis Wacht finden sich zudem Beryll, Achate, Sardonyx, Amitarin, Alenit, Granate und Rosengranate, Quarz, Calaer, Askarian, Paliran, Chalzedon und Relisar. Bergkristall und Runensteine findet man hingegen nur in den Nebelhöhen. An den Küsten werden gelegentlich Amurione angespült. Die Edelsteinvorkommen sind jedoch eher klein und nicht sonderlich reichhaltig. Der wahre Reichtum der Rhaínlande liegt in seinen fruchtbaren Böden und saftigen Weiden, Feldbau und Viehzucht sind daher auch der größte Wirtschaftsfaktor des Landes. Vor allem Lein wird in großem Stil angebaut, um aus ihm allerlei Stoffe und Tuche zu weben und Papier herzustellen. Die Moore und Sümpfe liefern Torf, allerlei Heilkräuter und Giftpflanzen, in begrenztem Masse Hölzer und seltene Farbpigmente, wie etwa Dunmorschwarz, Famingrau und Zungenrot.


Hauptimportgüter:
Was die Rhaínlande in großen Mengen brauchen und nicht haben ist ganz einfach Holz. Darüber hinaus sind sie vor allem an jeglicher Art von Erzen, Mineralien und Metallen interessiert. Ebenso wie an Gesteinen und allerlei Luxusgütern, denn die Rhaínlande sind reich und wohlhabend, und das Wort Prunksucht könnte in Fa'Sheel erfunden worden sein. Kurz gesagt, sie führen alles ein, was für Geld zu haben ist und was ihnen nützlich oder schön erscheint, schließlich kann man es sich leisten.


Hauptexportgüter:

Korn, wie Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer, Amaranth und Gerste, Feldfrüchte wie Kartoffeln, Rüben, Kohl, Kürbisse, Mais und Hülsenfrüchte, Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Kesgen, Druiben und Brände und Weine aus all diesen Früchten, Flachs und Lein, Hanf und Baumwolle, Tuche und Stoffe wie Inôstaner Leinen und Spitze, Papier, Farbpigmente, Vieh und Nutzvieh, vor allem Schlachtrösser, Käse, Fisch und Fischereierzeugnisse, Biere wie das Rhaíneländer Schwarz und das Rhaíneländer Graav, Rhaínwein, Flussperlen und Königstulpen (speziell für die Gelüste einiger azurianischer Fürsten). Ein noch sehr junges, aber verheißungsvolles Exportgut könnte in den nächsten Jahren auch das gedruckte Buch werden. Vorerst werden sie jedoch nur in kleiner Zahl gefertigt.


Sozialstruktur:

Einst herrschten auch in den Rhaínlanden die alten imperialen Gesetze, doch wurden diese längst von der Königssippe zu eigenen Gunsten umgeschrieben – ebenso wie die in zivilisierten Landen verbreitete Gesellschaftsstruktur von dem Haus Reyne gründlich umgekrempelt wurde. So gibt es heute in den Rhaínlanden nur noch sehr wenige Adelssippen, die überdies kaum über Einfluss und Macht verfügen. Herrschender Adel, wie ihn die Herzlande und Drachenlande kennen, hat es in den Rhaínlanden noch nie gegeben. Die breite Masse der Bevölkerung sind Bauern, sowohl freie, als auch unfreie, doch alles Land des Königreichs befindet sich im Besitz der Herrschersippe und wird von dieser verpachtet. In den Städten sieht die Lage anders aus, denn dort haben sich eine solide Mittelschicht aus Handwerkern und Händlern, sowie ein einflussreiches und wohlhabendes Bürgertum aus reichen Kaufleuten etabliert. Letzteres nimmt deutlichen und auch recht direkten Einfluss auf die Staatsgeschäfte der Rhaínlande. Sowohl im Inland, als auch im Ausland. Politische Macht ersten Ranges ist selbstverständlich die Silbermeerhanse. Allerdings werden führende Positionen, wie Gildenmeister, Stadträte und Flottenkapitäne im ganzen Land von ihrer Majestät und nur von ihrer Majestät vergeben, wodurch sich ihre Majestät der Loyalität auf höchster Ebene sicher sein kann.

Bei den Moorà herrschen seit Jahrhunderten weitgehend unveränderte Sippen- und Stammesstrukturen, an deren Spitze die gewählten Konen Seite an Seite mit den Modar herrschen. Alle Moorà verstehen sich als frei und niemandem untertan.


Politik:

Das Königreich der Rhaínlande, beziehungsweise dessen Königinnen und Könige scheinen bereits über viele Generationen bestrebt, ihre Macht in gleichem Maße wie ihr Land zu mehren – und es gibt nicht viel, was sie nicht dafür tun würden. Nur die unerbittliche Einigkeit der Herzländer gegen einen Feind von außen, die unüberwindlichen Berge im Norden und der elbische Zauberbann im Süden haben einen weiteren Vormarsch des westlichen Königreichs verhindert und tun es bis heute. Dafür beschlagnahmen rhaínländische Kapitäne im Auftrag ihrer Majestät alles Land, auf das sie in den Weiten der Ozeane bei ihren langen Seereisen treffen. Die rhaínländische Politik hat einen ebenso alten, wie schlechten Ruf, was vor allem an den vielen Königen, aber insbesondere Königinnen liegt, die in den letzten Jahrhunderten den Thron besetzt und das Land von innen heraus mit ihren hinterhältigen Gedanken, weit verzweigten Intrigen, ihrem Größenwahn und ihrer Machtgier vergiftet und bis heute in zwei Völker gespaltet haben.


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Rhaínländische Flamberge


Nur als Handelspartner ist der Westen gerne gesehen, vielleicht auch deshalb weil die rhaínländischen Händler zwar nicht weniger ehrgeizig nach Ansehen und Reichtum streben, wie ihre Majestät, aber das unter einem ganz eigenen, durchaus ehrenhaften, überaus ehrlichen und beeindruckend gewieften Ehrenkodex tun, auf den sie nichts kommen lassen, noch nicht einmal dann wenn ihre Majestät es so will. Die letzte Königin, die versucht hat, hauseigene Politik über die rhaínländische Handelsgilde zu praktizieren, wurde praktisch durch sämtliche Lieferanten des Königshauses boykottiert und musste ihre Waren schliesslich sogar vom ausländischen Händlern erstehen, wollte sie nicht in Sack und Asche wandeln. Seit sehr langer Zeit bemühen sich die Obrigkeiten der Rhaínlande die ersten zarten politischen Bande zu den Elbenlanden zu knüpfen, die sich jedoch nur noch allzu gut an die Barbareien der Rhínemoor zu Zeiten des Schwarzen Drachens erinnern und nur und ausschließlich mit den Moorà Kontakt halten.


Geschichte:

- wird nachgereicht -


Einflussreiche Familien und Personen:

Mächtigste Familie des Landes ist ohne Zweifel die Herrschersippe, das Haus Reyne, an deren Spitze unangetastet in ihrer Autorität die Königin Lyesanne tar'Iven steht.

Klerikale Persönlichkeiten:
Hohepriesterin Edelgim tar'Lisse, Vorsteherin des Sturmtempels in Stormhaven, auch genannt der Zwillingstempel, zu Ehren Amurs und Vendis'
Lindenseher, ein Priester und Vorsteher des Muscheltempels zu Ehren Faêrys in Fa'Sheel
Olliander van Rewen, ein Priester und Vorsteher des Grauen Tempels zu Ehren Sithechs in Eewenward
Belemor Horase, ein Hohepriester und weithin bekannter Kräuterkundiger, der als Vorsteher des Amitaritempel in Leorndorn dient
Naenken Silberhaut, Silpriesterin und Vorsteherin der Halle der Münzen, eines Tempels zu Ehren Imugdubs in Fa‘Sheel
Milchweiß, ein ehemaliger Ziegenhirte, Novize im Dienste Shenrahs, Hüter des Shenrahthrons in Eldersteen
Hildegund mit dem hübschen Lächeln, auch genannt die Tugendhafte, eine ehemalige Schweigende Schwester und Wirtin des alten Gasthofs Zu den Zwölf, dem einzigen heiligen Gasthaus der Immerlande

Persönlichkeiten der arkanen Gesellschaft:
Ærest Meindert bar‘Rombout aus Leorndorn, ein Rhaínländer, Magister des Elements Erde, Höchster der Hüter, Vorsteher des Hauses der Hüter in Leorndorn und einflussreicher Geschäftsmann
Renes bar'Haran, Schatzmeister der Bankhäuser in Leorndorn
Zamankha, der schwarzhäutige, hagere Hohemagier des königlichen Hofes und Hauptmann der Arkanen Wacht der Rhaínlande

Militärische Persönlichkeiten:
Frerijn tar'Yvere van Murg, Lady Commander der Rosengarde, der Leibwache der Königin
Meleyne tar'Sanne, Edelkurtisane im Dienst der Königin und als Hofdame den fünf Rosen, dem inneren Zirkel, mit welchem sich die Königin schmückt, angehörig, Schwester von Odilie
Odilie tar'Sanne, Schwester der Meleyne, Meynsghe tar'Metteken aus dem Haus Forweren, Doorae tar'Asella und Vyela tar'Wivina, Hofdamen der Königin und als solche den fünf Rosen zugehörig
Volpart bar'Steren, Lord Commander der Reichsgarde und Markgarde von Rhaineheart, genannt die Lalaidgarde, und oberster Heerführer aller Markgarden
Ewín bar'Ewould aus dem Haus Reyne, Lord Commander der Markgarde von Moorsheen, genannt die Kelchgarde
Thyson bar'Staes, Lord Commander der Markgarde von Aerun, genannt die Geflügelte Garde
Sera Sternenschild, Lady Comander der Markgarde von Kinsbror, genannt die Marschgarde

Kapitänin Samheeran Sturmtänzerin, Nauarchin der Perlmuttflotte, der offiziellen Reichsflotte der Rhaínlande
Kapitän Robben, Sohn von Wolf, Nauarch der Flotte der Moraughdar, der persönlichen Handelsflotte der Silbermeerhanse
Kapitän Kosten bar'Kost, besser bekannt als Rabenader, Vorsitzender der Silbermeerhanse
Kapitän Draken, Oberkapitän einer kleinen Flotte an bunt zusammengewürfelten Schiffen, die unter dem offiziellen Kaperbrief der rhaínländischen Majestät segelt

Andere berühmte Persönlichkeiten:
Sire Telar'jarga bar'Lejne bar'Haermen, Sire Jar genannt, Bastard eines amrielischen Händlers und einer rhaínländischen Kaufmannstochter, Großmeister aller Amurtempler, Ordensmeister des Ordens der Ránwächter und Hauptmann der Feste Rángard in Fa‘Sheel
Raban der Rabe, einer der acht ältesten Vampire, Gründer und Hoher Herrscher des siebten Blutordens, des Ordens der Rabani
Lyyli Järvate, eine Vampirin, Königin der Schwerter des siebten Ordens des Blutes und Kommandantin der Rabenzinne, Hauptsitz des Ordens der Rabani in Veraf
Ellian Liktika, Königin der Juwelen des Siebten Ordens des Blutes, Wirtin des 'Legendenfeuers', eines großen und beliebten Gasthofs in Veraf
Mondsegel, Sieben der Stäbe des Siebten Ordens des Blutes, eine ehemalige Piratin, Auge und Ohr des Ordens in Fa'Sheel
Markesend, R'andver Schneerabe, Sanne tar'Yvere, Kurvenal von Étain - bekannte Sithechjünger der Rabani, um nur einige zu nennen
Sire Nindiaris von Talyra, ein Halbelb, Siltempler und Ordensmeister des Ordens des Steinernen Phönix und Hauptmann der Feste Fealka in Falkenswacht
Sire Caeler von Liyones, Siltempler im Dienste des Ordens des Steinernen Phönix und Hauptmann der Feste Wæterstrém in Brugia am Frostweg

Mireike bar'Linne, eine sehr berühmte Schiffbauerin, Erfinderin der gefürchteten rhaínländischen Karavelle und Vorsteherin von Oudhaven, der ältesten Schiffswerft der Rhaínlande und der wahrscheinlich größten Schule für Schiffsbau und Segelwerk des Westens in Schelpen

Schwester Kehlara, Mutter Oberin der Grauen Schwesternschaft
Orib, ein Mogbar und Wirt des Bonten Huis van Inwaard, ehemaliger Abenteurer und Tausendsassa
Morin Wolkenwille, eine berühmte Astrologin und Sternenkundlerin und Vorsteherin der Schoola Sterrenhal
Mug, ein Oger der in der Stadtbibliothek von Fa'Sheel als Archivar dient
Yissl bar‘Keer, Erfinder des Buchdrucks und Herausgeber des allerersten gedruckten Buches, einem Rezeptbuch für Schiffsessen
Hedryn die Unerbittliche, Meisterin der rhaínländischen Handelsgilde und wahrscheinlich die reichste Frau des ganzen Westens

Kene' tarLlewyn, eine meisterhafte Geschichtenerzählerin und Legendenweberin der Moorà und Hüterin von Talamh, der ersten, ältesten und heiligsten Stätte ihres Volkes
Râvan bar'Annouar, Krieger der Moorà und Anführer der Grénhmet, Jäger und Krieger der Moorà, welche die Grenzen zum Torunenmôr bewachen und sich immer mal wieder kleinere Scharmützel mit königlichen Patrouillen auf dem Rhaínweg, der Straße zwischen Brugia und Fa´Sheel liefern.
Hædd bar'Edda, eine junge Schamanin der Moorà, die ihr Volk verlassen hat, um dem Königinnenbruder Juriaan bar'Óoran zu dienen. Sie gilt, wie auch Juriaan, als verschollen.

Der Älteste des Ordens von Coirefailcolgae, einem Druidenzirkel, der sich der Wache über das Schwert Colg verschrieben hat
Corvallant der Weiße, Gründer und Vorsitzender von Corvallants Haus der Heilung, eine Schule in Stormhaven, die sich auf die Heilkunde zu Wasser spezialisiert hat
Maester Lorys von Nîm, Aniran des Kenenorranges, Vorsitzender der Heilerakademie der heiligen Everarda in Koningsborn an den Ufern des Sichelsees
Tjard bar'Jorrit, berühmter, allerdings verkrüppelter Heiler in Koningsborn an den Ufern des Sichelsees
Die große Denn, eine Wargin und sehr berühmte Heilkundige die überall in den Rhaínlanden praktiziert, obwohl sie wegen Hochverrats gesucht wird, seit sie sich geweigert die Königin zu behandeln
Barjan "Chu'ka Chu'ka" von Zeeward, Kapitän der "Fetten Rade", Entdecker, Abenteurer, Freund von vielen Völkern und Vater einer vielköpfigen Kinderschar auf den ganzen Immerlanden
Tavaria Nebelseherin, Kapitänin der "Kræw", Tochter von Barjan und Freibeuterin, welche die Südsee unsicher macht – ganz ohne Kaperbrief ihrer Majestät

Räuber/Diebe/Halsabschneider/Assassinen:
Klage, eine berühmte Assassine, die ihre Kunst vor allem unter den Reichen und Mächtigen ausübt, wobei so manche böse Zunge behauptet, sie sei eine der fünf Rosen der Königin und agiere ausschließlich auf deren Befehl
Vielgesicht, ebenfalls ein Auftragsmörder und Vorsitzender des geheimen Assassinenordens Læstword
Walburga die Räudige, eine Hexe und Anführerin der Schwarzen Hunde, einer Bande Gesetzloser, welche sich in den Ruinen von Eldersteen eingenistet hat und den Alten Westpfad unsicher macht
Habenichts, ein junger Dieb und Anführer einer ganzen Bande von Waisen und Obdachlosen in den ganzen Rhaínlanden, die auch als "schwarze Boten" für allerlei geheime Nachrichten dienen
Vanderdeker, ein Mythos, Geist, Pirat, Kapitän der Verdomde und Opfer des Fluchs des Sterns von Ûr, welcher der Legende nach - nachdem er seine Frau aus Eifersucht erschlagen hat - von Inari dazu verdammt wurde, auf ewig die See zu besegeln und nur alle zwölf Jahre für einen Tag einen Fuß an Land zu setzen, um nach seiner großen Liebe zu suchen


Regionale Fest- und Feiertage:

Das Königreich der Rhaínlande, beziehungsweise die Rhínemoor, ehren alle Hochtage aller Götter, mit besonderer Hingabe jedoch Sil, Amur und Vendis. Die alten Feiertage des Ealaraglaubens werden von den Rhínemoor nur noch in abgelegenen Gegenden gefeiert, bei den Moorà hingegen sind sie von großer Bedeutung. Darüber hinaus besitzen sowohl die Rhínemoor, als auch die Moorà eine ganze Vielzahl eigener Feiertage.

So wird Sils Archon Imugdub ab dem 16. Eisfrost für drei ganze Tage mit dem Fest der Kleinen Münze geehrt und hochgelobt. Der 16. Eisfrost ist gleichzeitig der Beginn eines neuen wirtschaftlichen Jahres, an welchem der Zwölfte bezahlt, die höchsten Posten der Handelsgilde neu gewählt, sogenannte Schuldenerlasse durchgeführt werden und das Handelskontor seine Bilanzen der vergangenen Zwölfmonde publiziert. Ein Handel, der an diesem Tag abgeschlossen wurde, gilt als besonders vielversprechend und durch Imugdub persönlich gesegnet.

Am 12. Blätterfall feiern die Rhínemoor den Königinnentag, ursprünglich bekannt als Hoher Throntag, seit der Ära der Königinnen jedoch den weiblichen Mitgliedern des Herrschergeschlechts gewidmet. In Fa'Sheel findet an diesem Tag eine prächtige Parade statt, an deren Spitze die Königin und, falls bereits vorhanden, ihre Nachfolgerin reiten. Ebenfalls gibt die Königin einen riesigen Ball und lädt das Volk zu einem üppigen Bankett ein. Im ganzen Land werden Lobgesangswettbewerbe auf die Königin abgehalten und der beste Barde erhält eine Einladung an den königlichen Hof.

Anukis Hochtag am 3. Nebelmond geht im Norden mit den berühmten Falkenwettstreiten einher, die bevorzugt gegen Falkner aus Immerfrost abgehalten werden. Das kleine Dorf Zweig direkt auf der Grenze zwischen Immerfrost und dem Königreich der Rhaínlande wird in dieser Zeit zu einer Hochburg für Falknerei und quillt beinahe über vor lauter… Federn.

An den Küsten werden Ende des Sturmwindmonds die Fischtage gefeiert. Wie der Name schon sagt, ist Dreh- und Angelpunkt dieser Feierlichkeiten Fisch in seiner ganzen herrlichen Vielfalt. Die Frauen kredenzen in dieser Zeit nicht nur ganz traditionelle Fischgerichte, wie etwa Grijsbrijn und Bierlachs, sondern liefern sich auch einen Wettstreit in der besten neuesten Kreation - von denen einige ziemlich wunderlich ausfallen. Und es ist an den Männern den Frauen alles zu besorgen, was sie für ihre kulinarischen Höheflüge brauchen.

Die Baumweihe ist das wichtigste und größte Fest der Moorà. Es findet alle fünf Jahre am 1. Grünglanz statt und ist der Auftakt zu den Nächten aller Geschichten, deren Ende der erste nachfolgende Vollmond stellt. An diesem Tag erwachen die Lytlingwhíds, die Hüter der Moraugh, aus ihrem jahrelangen Schlaf, erheben sich in einem schillernden Wirbel zu Tausenden und trinken von dem Nektar der Moraughfrüchte, die ebenfalls nur alle fünf Jahre reifen. Die Moorà finden sich in dieser Zeit zusammen und widmen ihre Gedanken nicht nur jenen Geschichten, die bereits geschrieben wurden, sondern auch jenen, die erst noch gelebt oder erfunden werden müssen und erbringen den Geistern der Natur kleine Gaben, um sich für deren Schutz und Hilfe zu bedanken. Ist die Vollmondnacht gekommen, erheben die Moorà ihre Stimmen zu den fünf traditionellen Gesängen ihres Volkes - und die Lytlingwhíds stimmen mit ein. Der einzige Tag, an welchem sich sehr wahrscheinlich kein Moorà außerhalb der Siedlungen herumtreibt ist der erste Leermond im Silberweiß. Nahezu das gesamte Volk versammelt sich in Talamh um jenen Sippen und Mooren zu gedenken, die in der Zeit seit der Westen zu ihrer Heimat wurde, verloren gegangen sind.



Regionale Währungen und Maße:
Erst vor kurzem hat das Königreich der Rhaínlande rein aus praktischen Gründen die Allgemeinwährung eingeführt. Davor handelten sie mit ihrer eigenen Währung, der rhaínländischen Kune, die nur in Bronze gegossen wurde. Den Wert der einzelnen Münzen bestimmten unterschiedliche Prägungen. So war eine Kona, eine Kune mit der Prägung einer Rose, ungefähr viermal so viel wert wie eine Kone, eine Kune mit der Prägung einer Krone. Die Kone hingegen war 10 Mal so viel wert wie eine Heere, eine Kune mit der Prägung eines Schiffs. Am wenigsten Wert besaß die Bur, eine Kune mit der Prägung einer Welle, die mit einem halben Kupferling verglichen werden konnte. Spöttelnd wurde sie von Fremden daher auch gerne als Bettelbronze bezeichnet. Auf dem Land findet man diese Währung immer noch und wenn man nichts anderes besitzt, könnte man auch in den großen Städten noch immer damit zahlen, allerdings hat seit dem Münzfall von 456 des FZ jedermann jederzeit das Recht die Annahme dieser Münzen zu verweigern. Die Moorà wissen zwar um die Allgemeinwährung und auch um den Rhaínländischen Kune, untereinander und mit den Silberelben pflegen sie allerdings ausschließlich Tauschhandel.

 

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