~ Die sommergrünen Laubbäume der Immerlande ~

 

Walnuss

 


 

Name:
Shenrahnuss, Walnuss, im Norden Walchnut, bei den Elben Yhinoyamêl


Art:
Sommergrüner Laubbaum, Walnussgewächse


Aussehen:
Die Walnuss wird 15 bis 25 Schritt, in dichteren Baumbeständen auch bis 30 Meter hoch. Ihr Höhenwachstum endet mit etwa 60 bis 80 Jahren, sie kann aber ein Alter von 150 bis 160 Jahren erreichen. Der Baum bildet ein tief wurzelndes Pfahl-Herzwurzelsystem und im Freistand eine breite Krone aus. Seine Rinde ist in der Jugend glatt und aschgrau, im Alter entwickelt sich eine tiefrissige, dunkel- bis schwarzgraue Borke. Die wechselständigen Blätter erreichen eine Länge bis zu 30 Zentimeter. Ihre Form ist elliptisch und beim Zerreiben verströmen sie einen aromatischen Duft. Die Walnussbäume blühen im Sturmwind und Grünglanz.


Verbreitungsgebiet:
Heimat der Walnussbäume sind nahezu alle gemäßigten und mediterranen Breiten. In den Gebirgen ist sie vorzugsweise in feuchten Schluchtwäldern zu finden und wächst selbst noch in Höhen von 3000 Schritt. Walnussbäume stellen beliebte Nutzbäume dar und werden daher in den Herzlanden, den Ostlanden, in Laigin und im Frithland praktisch überall in Dörfern, auf Höfen oder auch in den Städten gepflanzt, sofern Platz genug vorhanden ist. In den Rhaínlanden wird die echte Walnuss wegen ihrer wohlschmeckenden Früchte und ihres erstklassigen Holzes sogar großflächig angebaut. Da sie gegen Winterkälte und Spätfröste sehr empfindlich ist, findet man sie häufig in wintermilden, nicht zu niederschlagsarmen Lagen. Sie wächst besonders gut auf tiefgründigen, frischen, nährstoff- und kalkreichen Lehm- und Tonböden.


Vorkommen:
Häufig


Ernte:
Die Früchte reifen Ende Erntemond bis Anfang Blätterfall zu der wohlbekannten Walnuss, manchmal auch Baumnuss oder Shenrahnuss genannt. Sie sind reif, wenn die grüne fleischige Umhüllung aufplatzt und die Nüsse zu Boden fallen. Diese werden nach der Ernte von den Resten der äußeren grünen Hülle befreit und gewaschen. Anschließend müssen sie luftig und trocken gelagert werden, um möglichen Schimmel oder Pilzbefall zu vermeiden.


Verwendung:
Der Anbau der Walnuss erfolgt in erster Linie wegen des Fruchtertrags. Da aber auch das Holz sehr begehrt und eines der teuersten Hölzer ist, wird der Baum auch forstwirtschaftlich genutzt. Der aus der grünen Umhüllung der Nüsse hergestellte Extrakt eignet sich als braunes Färbemittel sowohl für Haare, als auch für Stoffe, oder für Holz in Form der Nussbeize, und auch als Gerbmittel. Auch die Nussbaumrinde eignet sich als Beiz- und Färbemittel. Zusätzlich wird sie auch beim Brennen von edlen Branntweinen als Alterungsmittel oder Zusatz für die Erzielung einer bestimmten Geschmacksnuance verwendet.


Besonderheiten:
Walnussbäume beginnen erst ab einem Alter von 10 - 12 Jahren zu fruchten, doch erst mit 40 Jahren werden wirklich gute Erträge erzielt. Der Boden unter Walnussbäumen ist meist nicht bewachsen, viele Unterpflanzen kümmern viel stärker, als dass nur die Beschattung hierfür verantwortlich sein könnte. Das Laub von Walnussbäumen besitzt viele Gerbstoffe, es verrottet nur langsam und gibt bestimmte "Hemmstoffe" ab, die verhindern dass andere Pflanzen in Konkurrenz um die Nährstoffe gedeihen können. Walnussbäumen wird zusätzlich die Eigenschaft zugeschrieben Fliegen zu vertreiben, so dass sie häufiger in den Innenhöfen von Bauernhöfen (neben den dort notwendigen Misthaufen) für einen schattigen Sitzplatz verwendet werden.

Walnuss

 

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