~ Die Hauspferde der Immerlande ~

 

Imazighal

 

Name:
Imazighals werden bei den Targa auch manchmal "Wüstenfeuer" genannt.


Gattung:
Säugetiere/Pflanzenfresser/Hauspferde/Feuerblutpferd


Aussehen:
Imazighals sind edle Pferde von mittlerer Größe mit kräftigem, geradem Hals, einem nicht zu kleinen, trockenen Kopf und langen, leicht schrägen Schultern. Der starke, tragfähige Rücken ist kurz, der Rumpf von ausgezeichneter Tiefe und die Hinterhand stark bemuskelt. Die Beine dieser extrem widerstandsfähigen Pferde sind hart, die Hufe von hervorragender Qualität. Als Fellfarben sind Falben mit dunkler Mähne und dunklem Schweif, sowie bis zu den Sprunggelenken dunklen Beinen am häufigsten vertreten, gefolgt von Braunen und Schimmeln. Rappen kommen so gut wie überhaupt nicht vor, doch es gibt sie; die extrem seltene Variante der Goldrappen, also aufgehellte Rappen, ist besonders begehrt. Schecken und andere Farbschläge hingegen treten bei dieser Pferderasse niemals auf. Das Langhaar ist immer üppig, dicht, sehr lang und seidig. Die Bewegungen der  Imazighals sind raumgreifend und flüssig mit hohen Aktionen, trittsicher in allen Gangarten und sehr schnell. Die allermeisten dieser Pferde besitzen neben Schritt, Trab und Galopp noch eine vierte Gangart, den für einen Reiter sehr bequemen, weil erschütterungsfreien Zeltgang, eine Art "gelaufener Schritt". Diese Gangart wird vor allem für lange Distanzen gewählt, da die Pferde ihn über lange Zeit aufrechterhalten können, ohne zu erschöpfen. Nach dem Culpferd gelten die Imazighals als edelste aller Pferderassen und stehen ihren feuerblütigen Wüstenvettern in ihrem Erscheinungsbild auch in Nichts nach, was Schönheit, Anmut, Eleganz und Feuer angeht. Jeder reinrassige Imazighal bekommt ein Brandzeichen, ein besonders Mal, je nachdem, welcher der fünf Linien er entstammt. Die Linien werden sowohl rein gezüchtet, als auch vermischt. Jungpferde aus gemischten Zuchten werden der Linie zugesprochen, der sie sowohl von Exterieur, als auch vom Interieur her am ehesten entsprechen.
 

Größe:
Imazighals erreichen ein Stockmaß von 1,50 - 1,65 Schritt


Gewicht:
Das Gewicht der Tiere schwankt je nach Größe zwischen 480 und 600 Stein


Ernährung:
Imazighals sind genügsame Tiere, die von harten Wüstengräsern und ein wenig Gerste leben.  Sie brauchen extrem wenig Wasser und können zur Not auch eine Weile von Akazienlaub oder harten Dornsträuchern leben.


Lebensraum und Lebensweise:
Imazighals werden schon seit Urzeiten von den Nomadenvölkern Azuriens gezüchtet, sie stammen jedoch ursprünglich aus dem Gebiet des Djebel Araq und der Ebenen zwischen den ehemals imperialen Städten Khor Rori und Tumrait. Bei den Targa ist der Imazighal auch heute noch das Pferd für alles - er trägt Krieger in die Schlacht, zieht Lasten, läuft Rennen, überwindet weite Distanzen in unwirtlicher Wüste, gilt als Statussymbol und Brautgeschenk, kurz:  aus dem Leben der Sagoranomaden ist das Pferd nicht wegzudenken. Heute, im Fünften Zeitalter der Welt, werden diese temperamentvollen, genügsamen und recht unerschrockenen Feuerblüter allerdings auch andernorts in Azurien, vor allem an den fürstlichen Höfen der größeren Städte, rein gezüchtet, denn neben dem Culpferd gilt der Imazighal als edelstes Feuerblutpferd. Auch in den Herzlanden werden Imazighalhengste schon seit imperialer Zeit immer wieder gern zur Veredlung der heimischen Pferderassen eingesetzt, da diese Tiere als ausgeglichener und als verlässlicher als die Culpferde gelten. Eine besonders berühmte Imazighalzucht der Linien Saqlawiyah und
Hamdaniyah gibt es im königlichen Gestüt des Schahs von Mar'Varis.

Verhalten gegenüber Artgenossen:
Wie alle Pferde sind auch Imazighals soziale Herdentiere.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Imazighals sind für gewöhnlich neugierig und furchtlos, nur Fressfeinden und großen Raubtieren gegenüber sind sie wie die meisten Pferde als Fluchttiere scheu und wachsam. Sie gelten jedoch als robuster im Nervenkostüm, als die Culyahs und als weniger schreckhaft.


Lebenserwartung:
Imazighals können bis zu 25 Jahren alt werden, manchmal auch älter.


Besondere Fähigkeiten:
Imazighals sind in der Lage, tagelang ohne Wasser auszukommen. Die Stärke dieser temperamentvollen und mutigen Tiere liegt in ihrer nahezu unbegrenzten Ausdauer und Leistungsbereitschaft. Es sind äußerst genügsame und zähe Reit- und Arbeitspferde, die wendig und mit großer Schnelligkeit agieren.


Items:
Fell, Hufe, Fleisch, Mähnen- und Schweifhaar.

Legende:
Zur Entstehung der Imazighalpferde gibt es unter den Targa, welche sie ursprünglich züchteten, eine Legende, welche 'Die Töchter des Windes' oder 'Die folgsamen Stuten Takamats' genannt wird. Sie besagt, dass diejenigen Stämme der Targa, welche Takamat die Zofe als ihre Urmutter ansehen, dereinst nach einer langen Reise durch die Wüste an einen Brunnen gelangten. Die Sonne schickte sich an, in einem Meer aus Feuer hinter dem Horizont zu verschwinden, doch als die durstigen und erschöpften Pferde der Targa das Wasser witterten und losstürmten, rief Takamat, die Zofe der Kriegerkönigin Tin-Hinan, sie zurück. Nur fünf Stuten – Abayyah, Saqlawiyah, Kuhaylah, Hamdaniyah und Hadbah – kehrten treu und pflichtbewusst um, worauf Takamat sie segnete. Jeder der edlen Stuten legte die Zofe die beringte Hand in den Nacken, und dort, wo ihr Daumen das seidige Fell berührte, bildeten sich kleine Haarwirbel. Jene Wirbel in der Mähne der Imazighals werden noch heute die Daumenzeichen der Zofe oder Takamats Mal genannt und die Pferde, die sie besitzen, gelten als besonders edel. Die Targastämme, die Takamat als ihre Urmutter ansehen und besonders verehren, begründeten mit jenen fünf Pferden ihre berühmte Zucht der Imazighal.

Imazighal

 

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